Mit Sammelbestellung beim Heizöl sparen
Stand: 12.09.2014
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn
Unkel/Hamburg - Wer Haus oder Wohnung mit Öl beheizt und noch keinen Wintervorrat angelegt hat, sollte das möglichst bald tun. Derzeit sind die Heizölpreise niedrig.
Mit einer Sammelbestellung von Heizöl können Hausbesitzer Geld sparen. Lieferanten gewähren in solchen Fällen oft Mengenrabatte, erklärt Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher in Unkel (Rheinland-Pfalz). Wer sich dafür interessiert, sollte sich vorab beim Anbieter informieren, wie weit die einzelnen Lieferstellen maximal auseinanderliegen dürfen.
Wichtig zu beachten: Der Preis richtet sich üblicherweise nach der durchschnittlichen Bestellmenge. Daher lohnt sich eine Sammelbestellung für Verbraucher mit etwas größerem Bedarf eher, wenn alle in etwa die gleiche Menge bestellen. Sonst profitieren sie selbst weniger, während die Besteller von deutlich kleineren Mengen mehr sparen.
Vorsicht ist auch in anderer Hinsicht angebracht: Der Auftraggeber haftet für nicht geleistete Zahlungen der anderen Besteller. Deshalb rät Jörg Huber von der Verbraucherzentrale Hamburg, nur mit vertrauenswürdigen Nachbarn gemeinsam zu bestellen.
"Wer jetzt kauft, ist auf der sicheren Seite"
Der Zeitpunkt für eine Bestellung ist günstig: Laut Peters sind die Preise für Heizöl in diesem Jahr deutlich unter das Niveau der vergangenen zwei Jahre gesunken. Besitzer von Ölheizungen zahlen aktuell für eine durchschnittliche 3000-Liter-Tankfüllung rund 78 Cent pro Liter inklusive Mehrwertsteuer. Im Vorjahr waren es noch etwa 85 Cent. Vor dem Kauf sollten Kunden die Angebote verschiedener Ölhändler vergleichen - so lässt sich oft zusätzlich noch etwas sparen.
Heizöl sei im Durchschnitt am Ende des Winters am günstigsten, erklärt Huber. Wer sich bisher noch nicht mit Heizöl für den kommenden Winter eingedeckt hat, dem empfiehlt Peters, die aktuell niedrigen Preise zu nutzen: "Wer jetzt kauft, ist auf der sicheren Seite." Denn die Heizölpreise werden mittel- und langfristig wieder steigen, schätzt der Energieexperte. Vor allem zur Weihnachtszeit könne es extrem teuer werden, wenn der Öltank leer ist, warnt Huber.
Beim Tankvorgang selbst sollten Verbraucher auf ein gültiges Eichsiegel auf der Messvorrichtung achten und kontrollieren, ob das Zählwerk vor dem Tanken auf Null steht. Während der Zähler läuft, muss immer Öl im Sichtglas zu sehen sein. Nach dem Tanken sollten sie die Zählerstände notieren und später mit der Rechnung vergleichen.