Mineralölwirtschaft sieht Zukunft bei fossilen Brennstoffen
Stand: 27.09.2007
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Dresden (dpa) - Die deutsche Mineralölwirtschaft setzt auch in Zukunft auf die Nutzung fossiler Brennstoffe. "Weg vom Öl lautet die populistische Parole. Wir stehen für den Weg mit Öl in die Zukunft", sagte der Vorsitzende des Gesamtverbandes des Deutschen Brennstoff- und Mineralölhandels, Dieter Bischoff, am Donnerstag vor Beginn der Jahrestagung in Dresden der Deutschen Presse-Agentur dpa. Bei dem zweitägigen Treffen werden etwa 250 Teilnehmer unter anderem über den Klimaschutz und europäische Energiepolitik diskutieren.
Die Schuld für den Preisanstieg bei Strom und Öl in den letzten Wochen sieht Bischoff nicht bei seinem Verband. "Die Preise können wir nicht beeinflussen, die werden an der Börse gemacht", erklärte er. Einen Kampf um die Ölvorräte wie etwa am Nordpol hält Bischoff für unbegründet. "Unsere Ölreserven werden bis weit ins nächste Jahrhundert reichen."
Der Verband mit Hauptsitz in Berlin betreut und repräsentiert Händler, die flüssige und feste Brennstoffe vertreiben. Bundesweit hat er 4000 Mitglieder mit 300 000 Mitarbeitern. Sie liefern etwa 75 Prozent des Heizölbedarfs und 50 Prozent des Dieselkraftstoffs in Deutschland und setzen jährlich etwa 15 Milliarden Euro um.