Mibrag prüft Kauf von Vattenfalls Braunkohle-Geschäft
Lundquist Neubauer
Stand: 25.11.2014
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP
Halle - Der Braunkohleförderer Mibrag aus Sachsen-Anhalt prüft ein Gebot für die Übernahme des gesamten Braunkohlegeschäfts von Vattenfall in der Lausitz. Mibrag habe "mit großem Interesse" zur Kenntnis genommen, dass Vattenfall den Verkauf seiner Braunkohlensparte angekündigt habe, erklärte eine Sprecherin am Dienstag. Das Unternehmen berate derzeit mit seinen Gesellschaftern das weitere Vorgehen.
Der schwedische Staatskonzern Vattenfall hatte Ende Oktober erklärt, den Verkauf seiner großen Braunkohlekraftwerke und -tagebaue in Brandenburg und Sachsen prüfen zu wollen. Hintergrund ist ein politisch gewollter Kurswechsel nach dem jüngsten Machtwechsel in Schweden.
Die "Mitteldeutsche Zeitung" berichtete am Dienstag unter Berufung auf Unternehmenskreise, die Mibrag würde bei einem Kauf die Tagebaue und Kraftwerke in eigenständigen Gesellschaften fortführen. Auch die von der Gewerkschaft geforderte Arbeitsplatzgarantie wolle die Mibrag geben. Der Eigner der Mitteldeutschen Braunkohlenwerke AG (Mibrag), EPH aus Tschechien, würde die Übernahme dem Bericht zufolge finanzieren.
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