Mexikos Regierung warnt vor Absinken der Erdölproduktion
Stand: 31.03.2008
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Mexiko-Stadt (dpa) - Die Erdölproduktion in Mexiko hat in den vergangenen Jahren nach Angaben des Staatskonzerns Pemex (Petroleos Mexicanos) erheblich abgenommen. Obwohl im Südosten des Golfs von Mexiko neue Felder ausgebeutet würden, werde Mexiko im Jahre 2021 täglich 500 000 Barrel (ein Barrel gleich 159 Liter) weniger fördern als derzeit und pro Jahr 14 Milliarden Dollar (9 Milliarden Euro) weniger einnehmen, warnte das mexikanische Energieministerium am Sonntag in einem Bericht über die Lage von Pemex.
Bei der Vorstellung des Berichts forderte deshalb Energieministerin Georgina Kessel Reformen für den Staatsmonopolisten Pemex. Um das Absinken der Produktion zu verhindern, müssten Pemex die Mittel gegeben werden, die es ihm erlaubten, mit neuen Technologien Öl zu fördern. Pemex war 1938 verstaatlicht worden. Seither tragen seine Einnahmen einen großen Teil zum Staatshaushalt bei.
Die Regierung von Präsident Felipe Calderón will unter anderem mit privater Beteiligung eine Modernisierung des Erdölsektors in Mexiko erreichen. Die Gegner, vor allem der seinerzeit unterlegene Präsidentschaftskandidat der Linken, Andrés Manuel López Obrador, haben inzwischen eine Kampagne gegen die angebliche angestrebte Privatisierung von Pemex entfacht.