Lohnt sich das Heizen mit Holzpellets?
Stand: 22.11.2007
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Öl und Gas werden immer teurer, was andere Heizarten zunehmend attraktiver macht. Das gilt zum Beispiel für den nachwachsenden Rohstoff Holz. Christian Stolte von der Deutschen Energie-Agentur (Dena) in Berlin verweist auf Holzpellets, die sich als Brennstoff für Einzelöfen in Wohnräumen oder für Pelletheizungen einsetzen lassen.
Pellets für Pelletheizungen sehen aus wie kleine Zäpfchen und haben meist einen Durchmesser von etwa sechs bis acht Millimetern. Ihre Länge beträgt meist zehn bis 30 Millimeter. Sie werden aus getrocknetem Naturholz ohne die Zugabe von chemischen Bindemitteln gepresst. "Für die Herstellung werden sogenannte Sägenebenprodukte wie Sägemehl oder Hobelspäne benutzt", erklärt Martin Bentele, Geschäftsführer des Deutschen Energie-Pellet-Verbandes (DEPV) in Mannheim. Bei Einzelöfen würden die Pellets als Sackware von Hand eingefüllt.
"Bei Zentralheizungen werden die Presslinge per Tankwagen angeliefert und in einem Außentank oder einem Raum im Keller gelagert", sagt Heike Wübbeler von der EnergieAgentur in Düsseldorf. Als Pelletlager könne auch der umgerüstete Raum eines früheren Öltanks dienen. Eine Förderschnecke oder eine Sauganlage transportiert die Pellets zum Kessel. Die Bewohner müssen kein Brennmaterial nachlegen, so dass die Pelletheizung fast so bequem wie eine Öl- oder Gasheizung arbeitet. Lediglich der Aschenkasten müsse bis zu fünf Mal im Jahr geleert werden, so Wübbeler. Die Asche lasse sich als Dünger im Garten entsorgen.