Leck unter australischer Bohrinsel noch nicht geschlossen
Lundquist Neubauer
Stand: 23.09.2009
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP
Sydney - Ein mittlerweile vier Wochen altes Leck unter einer Bohrinsel vor der Nordwestküste Australiens ist immer noch nicht dicht: Wie die Betreiberfirma PTTEP Australasia am Dienstag mitteilte, wird es schätzungsweise noch zwei Wochen dauern, bis es geschlossen werden kann. Laut PTTEP schießen seit dem 21. August täglich 400 Barrel Rohöl unkontrolliert aus dem Bohrloch unter der Plattform in die Timorsee.
Die Firma hatte nach eigenen Angaben am Montag damit begonnen, ein Ersatzbohrloch in etwa 2,6 Kilometer Tiefe unter dem Meeresboden zu bohren. Anschließend solle das leckende Bohrloch mit schwerem Schlamm geschlossen werden. Dies werde insgesamt zwei Wochen dauern. Laut PTTEP sind insgesamt 300 Arbeiter im Einsatz.
Die seit der Panne evakuierte Ölplattform liegt etwa 250 Kilometer vor der australischen Küste. Aus der Luft wurden bereits tonnenweise zersetzende Chemikalien auf den gigantischen Ölteppich gekippt. Umweltschützer befürchten, der giftige Cocktail könne die Tierwelt im Meer und an der Küste bedrohen. Sie sprechen von der schwerwiegendsten Panne seit Beginn der australischen Offshore-Bohrungen vor 40 Jahren.
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