Iran und Pakistan über Vertrag zu Gaspipeline einig
Stand: 13.11.2007
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Teheran (AFP) - Vertreter Pakistans und des Iran haben nach Angaben aus Teheran Verhandlungen über ein milliardenschweres Gasprojekt abgeschlossen. "Der Inhalt des Vertrags zur ’Gaspipeline des Friedens’ wurde fertiggestellt", sagte der zuständige iranische Vizeminister Hodschatollah Ghanimifard der Nachrichtenagentur Schana. Es müssten nur noch technische Einzelheiten geklärt werden, die innerhalb eines Monats erledigt sein sollten, um eine Unterzeichnung des Vertrages zu ermöglichen, sagte Ghanimifard.
Weitere Schwierigkeiten ergeben sich aus den Gebühren, die Indien für die Pipeline an Pakistan zahlen soll. Außerdem setzt Washington die Regierung in Neu Delhi unter Druck, weil die USA den Iran mit Wirtschaftssanktionen zu einer Aufgabe seines umstrittenen Atomprogramms zwingen wollen. Der iranische Vizeminister Ghanimifard versicherte am Samstag, die Tür für Indien bleibe offen. Das indische Ölministerium hatte Ende September mitgeteilt, Neu Delhi bleibe Teilnehmer an dem Projekt, nehme aber zunächst nicht an den Beratungen teil. Indien deckt 70 Prozent seines Energiebedarfs mit Lieferungen aus dem Ausland und ist stets auf der Suche nach neuen Ressourcen für seine schnell wachsende Wirtschaft.