In sanierten Gebäuden ist richtiges Lüften besonders wichtig
Stand: 13.01.2015
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Köln - Gerade in energetisch sanierten Gebäuden muss die Feuchtigkeit regelmäßig entweichen können. Bildet sich Schimmel an Fenstern, ist das ein Hinweis darauf, dass nicht richtig gelüftet wird.
Bei solchen Gebäuden ist der gewünschte Effekt weniger Wärmeverlust. Gleichzeitig haben sanierte Wohnungen weniger Leckagen - kleine Undichtigkeiten in Fensterdichtungen und -anschlüssen, Dächern oder Kaminen, durch die je nach Winddruck Luftaustausch zwischen innen und außen stattfindet. Die Feuchtigkeit, die tagsüber oder während der Nacht entsteht, muss dennoch aus der Wohnung geführt werden. Passiert dies nicht, zum Beispiel durch ständige Kipplüftung der Fenster, schlägt sich die feuchte Luft aus der Wohnung außen oberhalb der Fenster nieder und es können sich Mikroorganismen ansiedeln.
Zwei Mal täglich lüften: Küche, Bad und Schlafzimmer
Gerade im Winter entstehen Schäden durch falsches Heizen und Lüften: Schimmel an den Innen- und Außenwänden und hohe Heizkosten. "Statt die Fenster nur gelegentlich oder dauerhaft zu kippen, sollten Bewohner mindestens zwei Mal pro Tag die Wohnung für rund fünf Minuten mit komplett geöffneten Fenstern lüften", empfiehlt Kai Zitzmann, Energieeffizienz-Experte bei TÜV Rheinland. Küche, Bad und Schlafzimmer sogar drei Mal. Frische Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf und schützt gegen Schimmelbildung. "Gerade Neubauten sind so dicht, dass Lüften extrem wichtig ist", sagt der Experte. Er rät auch, die Heizung abends nie komplett herunterzudrehen und morgens wieder aufzudrehen. Auf niedriger Stufe wird weniger Energie verbraucht und man spart somit Heizkosten ein.