Hintergrund: Golf von Mexiko lebenswichtig für US-Energieversorgung
Stand: 29.08.2005
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New York (dpa) - Wegen des Hurrikans "Katrina" ist ein Teil der amerikanischen Ölplattformen, Häfen, Raffinerien und petrochemischen Werken geschlossen worden. Tausende wurden von Bohrplattformen im Golf von Mexiko evakuiert. Auch in den Betrieben an der Golf-Küste der Bundesstaaten Louisiana, Mississippi und Alabama ruhte die Arbeit weitgehend.
Auf den Golf von Mexiko entfällt mehr als ein Viertel der amerikanischen Erdgas- und Ölförderung. Damit ist der Golf von Mexiko für die US-Ölversorgung wichtiger als Alaska. In den US-Bundesstaaten am Golf von Mexiko befinden sich zahlreiche Raffinerien. Die petrochemische Industrie ist in den Küstengebieten mit riesigen Anlagen konzentriert.
Auch ein grosser Teil der US-Ölimporte läuft über die Golfhäfen. Der Louisiana Offshore Oil Port (LOOP), etwa 30 Kilometer südlich von New Orleans, ist der mit Abstand grösste amerikanische Ölimporthafen. Die in den Küstengebieten liegenden Raffinerien repräsentieren fast 50 Prozent der US-Gesamtkapazität.