Herber Verlust für EWE wegen Gaspreis-Streit
Lundquist Neubauer
Stand: 16.03.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Oldenburg - Der Streit wegen der Gaspreiserhöhungen und die Rückzahlungen an Kunden haben dem Oldenburger Energiekonzern EWE im vergangenen Jahr einen herben Verlust eingebracht. Nach einem Unternehmensergebnis von 199,4 Millionen Euro im Vorjahr stehe unterm Strich nun ein Fehlbetrag von 50,7 Millionen Euro. Das teilte das Unternehmen bei der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen am Dienstag mit.
Der Bundesgerichtshof hatte vergangenes Jahr die Preissteigerungen für Sondervertragskunden teilweise für unwirksam erklärt. Der Konzern hatte daraufhin beschlossen, rund 100 Millionen Euro an die etwa 620 000 betroffenen Verbraucher zurückzuerstatten. Viele Kunden wollten das Angebot jedoch nicht akzeptieren und klagten. Hunderte Verfahren sind noch offen. Für 2011 rechnet der Konzern wieder mit einem besseren Ergebnis und einem moderat steigenden Umsatz. Seinen endgültigen Geschäftsbericht will EWE am 12. April vorstellen.
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Eine Kilowattstunde (kWh) Gas kostet für private Verbraucher durchschnittlich knapp 10 Cent. Das ist jedoch nur ein grober Schätzwert. Wichtig zu beachten: Die meisten Gasversorger geben einen „Arbeitspreis“ in Cent pro Kilowattstunde (kWh) an. Hinzu kommt noch ein monatlicher fester Grundpreis, der unabhängig vom Verbrauch berechnet wird.
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Erdgas für private Verbraucher wird meistens in einem Gastarif abgerechnet, der aus einem festen Grundpreis pro Monat und aus einem Preis pro verbrauchte Kilowattstunde (kWh) besteht. Zusammengerechnet kostet eine Kilowattstunde (kWh) Gas ungefähr 8 bis 12 Cent. Es gibt jedoch große Unterschiede je nach Region und Gasversorger. Daher sollten private Verbraucher regelmäßig die Gaspreise vergleichen und einen möglichst günstigen Gastarif mit empfehlenswerten Bedingungen wählen.