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Heizpause für Überprüfung der Heizungsanlage nutzen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd

Osnabrück - Etwa 20 Prozent aller Ölheizungen und acht Prozent aller Gasheizungen in deutschen Haushalten sind bereits älter als 25 Jahre. Damit sind sie nicht mehr auf dem neuesten technischen Stand, was sich in vielen unsanierten Ein- und Zweifamilienhäusern bemerkbar macht: Obwohl die Heizung auf Hochtouren läuft, verteilt sich die Wärme im Gebäude nicht gleichmäßig.

Die Klimaschutz- und Beratungskampagne "Haus sanieren - profitieren" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) plädiert dafür, die sommerliche Heizpause für den Ersatz alter Anlagen oder bessere Einstellungen zu nutzen. Denn viele alte Heizsysteme würden nur zwei Betriebszustände kennen: "An und aus", sagt Energieberater Andreas Skrypietz. Sie reagierten nur einseitig, eine Feinabstimmung der Temperatur sei meist nicht möglich. Und die Heizung laufe auch dann voll weiter, wenn der eigentliche Bedarf gering sei. Die Heizpumpen seien überdimensioniert und nicht auf die tatsächlichen Wärmebedürfnisse eingestellt. Zudem hätten alte Anlagen meist keine Nachtabschaltung.

Partner der DBU-Initiative gäben mit dem kostenlosen Energie-Check einen ersten Eindruck zum Zustand der alten Heizsysteme und Hinweise, wie die Energie und somit das Geld im Haus verbleiben könnten. "Man kann etwa relativ einfach die Temperatur des Heizwassers an die tatsächlich gewünschte Temperatur anpassen. Dann muss die Anlage nicht so viel Energie aufwenden, um das Wasser auf viel zu hohe Gradzahlen anzuheizen", sagt Skrypietz.

Hausbesitzer könnten auch die Heizungspumpen erneuern, oder deren Einstellungen anpassen. Das spare bares Geld: "Es liegt beim Hausbesitzer, ob er lieber 130 Euro im Jahr für Heizkosten bei einer ungeregelten Pumpe oder lieber nur 30 Euro bei der besten Einstellung ausgeben möchte." Die Kosten für eine Verbesserung der alten Anlage oder den Einbau moderner Hocheffizienzpumpen zahlten sich wegen der Energieeinsparung schon innerhalb von zirka zwei Jahren aus.