Heizöl: Gemeinsame Bestellung nicht immer günstig
Stand: 01.12.2015
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Berlin - Wer gemeinsam mit den Nachbarn neues Heizöl bestellt, kann auf niedrigere Preise hoffen. Doch das ist nicht immer der Fall, warnt die Stiftung Warentest. Lohnen können sich Sammelbestellungen demnach vor allem, wenn alle Teilnehmer etwa die gleiche Menge Öl abnehmen. In diesem Fall ist das in der Regel für alle günstiger als bei einer Einzelbestellung.
Braucht einer der Besteller dagegen viel mehr als die anderen, zahlt er möglicherweise mehr als bei einer Einzelbestellung, fanden die Warentester bei einer Preisermittlung heraus. In dem zugrundegelegten Fall orderten Musterkunden aus Hof in Bayern 5000 Liter Öl. Drei Abnehmer bestellten jeweils 500 Liter, der vierte Abnehmer den Rest. Für die Menge von 3500 Litern zahlte der vierte Abnehmer etwa 50 Euro mehr im Vergleich zu einer Einzelbestellung.
Manche Vergleichsportale für Heizöl bieten für solche Fälle eine sogenannte Preismatrix an: Damit sehen Nutzer schnell, ob sich eine Sammelbestellung für sie rechnet. Außerdem sollten Verbraucher immer beachten, dass es bei einer gemeinsamen Bestellung die sogenannte gesamtschuldnerische Haftung gilt. Zahlt einer der Kunden nicht oder ist zum Liefertermin nicht zu Hause, darf der Händler die anderen Besteller den Angaben nach in die Pflicht nehmen.