Handwerk fordert finanzielle Anreize für Gebäudesanierung
Stand: 10.11.2014
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Berlin - Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) fordert die Bundesregierung auf, neue Anreize für die energetische Gebäudesanierung zu schaffen.
"Das Handwerk erwartet von Bundesregierung und Ländern ein klares Bekenntnis zu mehr Energieeffizienz im Gebäudebestand", sagte ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer der "Rheinischen Post" (Montag). "Die durch steuerliche Anreize ausgelösten Investitionen führen am Ende zu zusätzlichen Einnahmen für die öffentlichen Haushalte." Der Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Axel Gedaschko, verlangte steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten.
Dem Bericht zufolge will die Bundesregierung diese Forderungen offenbar aufgreifen. Am 3. Dezember werde das Kabinett einen "Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE)" verabschieden, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Koalitionskreise. Darin listeten Bundeswirtschafts- und Umweltministerium zahlreiche Maßnahmen auf, damit Deutschland seine Energieeffizienz-Ziele bis 2030 erreichen kann. Dabei solle die energetische Gebäudesanierung eine wichtige Rolle spielen.
Im Gespräch sind demnach unter anderem mehr direkte staatliche Investitionszuschüsse durch die Förderbank KfW sowie steuerliche Erleichterungen für private Investoren. Die Maßnahmen könnten Teil des von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) geplanten Investitionspakets sein. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte gefordert, man solle "vor allem in die Bereiche investieren, die für Wachstum stehen". Das seien zuallererst Energieeffizienz und Gebäudesanierung.