Google-Thermostat Nest kommuniziert mit anderen Geräten
Stand: 27.07.2015
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London - Die Google-Tochter Nest bietet Thermostate und Rauchmelder an. In Zukunft sollen damit auch Haushaltsgeräte anderer Anbieter gesteuert werden können. Das plant Nest-Chef Tony Fadell. Das wichtigste Ziel für Nest sei es, die eigenen Geräte mit denen von Drittanbietern zu verknüpfen, sagte Fadell dem britischen Sender BBC.
Die Nest-Thermostate können demnach bereits Kühlschränke von LG in den Energiesparmodus schalten, wenn niemand zuhause ist. Nest stellt Thermostate, Kameras und Rauchmelder her, die übers Internet gesteuert werden können. Google kaufte das Unternehmen 2014 für über drei Milliarden Dollar.
Fadell ist bei Google inzwischen auch für die Datenbrille Glass zuständig, die bisher kein Erfolg für den Internetkonzern ist. Google nahm die erste Testversion der Brille wieder vom Markt.
Medienberichten zufolge soll die nächste Variante vor allem auf das Geschäft mit Unternehmen ausgerichtet sein. Bei Geräten müsse man anders vorgehen als bei Software, sagte der frühere Apple-Manager Fadell der BBC. "Wenn man einen Dienst allein auf der Basis von Elektronen hat, kann man schnell Dinge verbessern, testen und ändern, um es richtig hinzubekommen", sagte er. Bei Geräten müsse man Prototypen bauen und die Produktion planen. Man müsse daher genau darüber nachdenken, welche Funktionen die Technik erfüllen soll, um Enttäuschung bei den Kunden zu vermeiden.