GDF Suez beteiligt sich an Pipeline-Projekt "Nord Stream"
Stand: 21.06.2010
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Zug - Der französische Energieversorger GDF Suez steigt beim Bau der Ostsee-Gaspipeline in das Gemeinschaftsunternehmen Nord Stream AG ein. Von den Gründungsmitgliedern E.ON Ruhrgas und BASF/Wintershall habe GDF Suez einen Anteil von jeweils 4,5 Prozent übernommen. Dies teilte die Nord Stream AG am Montag in Zug mit.
GDF Suez ist damit mit neun Prozent an Nord Stream beteiligt. E.ON Ruhrgas und BASF/Wintershall halten jeweils 15,5 Prozent der Anteile, das niederländische Gasinfrastrukturunternehmen N.V. Nederlandse Gasunie neun Prozent. Die russische Gazprom bleibt mit 51 Prozent weiterhin Hauptgesellschafter.
Die fünf Anteilseigner tragen insgesamt 30 Prozent der Projektkosten in Höhe von 7,4 Milliarden Euro. 70 Prozent sollen extern durch Banken und Exportkreditagenturen finanziert werden.
Die seit April im Bau befindliche Ostseepipeline soll nach ihrer Fertigstellung im Jahre 2012 jährlich rund 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Lubmin transportieren. Das entspricht einer Menge, um etwa 52 Millionen europäische Haushalte zu versorgen. Das erste Gas soll bereits im nächsten Jahr durch einen von künftig zwei Leitungssträngen in Lubmin ankommen.
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