Gazprom schließt Geschäftsjahr 2009 mit Milliardengewinn ab
Stand: 29.04.2010
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Moskau - Der russische Energiemonopolist Gazprom hat im Krisenjahr 2009 einen Milliardengewinn eingefahren. Der Überschuss sei auf 793,8 Milliarden Rubel (20,5 Milliarden Euro) gestiegen. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag in Moskau mit. Das seien 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr.
Den Gewinnschub führte Gazprom vor allem auf eine Beteiligung des deutschen E.ON-Konzerns am sibirischen Gasfeld Juschno-Russkoje zurück, da durch diese Beteiligung das Gasfeld besser ausgebeutet worden konnte. Gazprom wurden dadurch zusätzliche 105 Milliarden Rubel (2,7 Mrd Euro) in die Kasse gespült. Der russische Energieriese hatte erst vor kurzem mit dem Bau der Gaspipeline Nord Stream durch die Ostsee direkt nach Deutschland begonnen.
2009 habe der Konzern 2,99 Billionen Rubel umgesetzt, 9 Prozent weniger als im Jahr davor. Nach der Veröffentlichung des Berichts war die Gazprom-Aktie an der russische RTS-Börse deutlich im Aufwärtstrend. Der Bericht war nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) erstellt und von PricewaterhouseCoopers (PwC) geprüft worden.