Gazprom-Chef beklagt deutsches Misstrauen
Lundquist Neubauer
Stand: 31.12.2010
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Hamburg - Der Vorstandsvorsitzende des weltgrößten Gasunternehmens Gazprom, Alexej Miller, hat sich über den schweren Zugang zum deutschen Energiemarkt beklagt. "Könnten wir direkt Gas an den Endkunden liefern, müssten die Deutschen weniger bezahlen. Das ist absolut sicher", sagte Miller dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" laut einer Vorabmeldung. Er betonte, dass der Gazprom-Anteil am Endpreis "niemals höher als 50 Prozent ist".
Der deutsche Energiekonzern E.ON hat monatelang mit Gazprom über die Senkung des Einkaufspreises verhandelt. Dazu erklärte Miller: "Wir lieben und respektieren unsere Kunden. Aber es geht ihnen nicht um den Preis für den Endverbraucher, sondern um ihren eigenen Gewinn. Natürlich will keiner, dass die eigene Marge schrumpft." Miller verteidigte die Bindung des Gaspreises an den Ölpreis und prognostizierte, dass der Gaspreis langfristig steigen werde. "Gas wird in der Zukunft weit stärker auch als synthetischer, flüssiger Treibstoff gebraucht werden", sagte Miller.
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Eine eingeschränkte Preisgarantie begrenzt sich auf den Energiekostenanteil sowie die Netznutzungsentgelte, nicht aber auf sämtliche Steuern, Abgaben und Umlagen. Bei Änderungen von Steuern, Abgaben oder Umlagen können die Preise entsprechend angepasst werden.
Im Gegensatz dazu gibt es die vollständige Preisgarantie, in der auch Umlagen und Abgaben enthalten sind. Nur Änderungen der Mehrwert- und der Stromsteuer dürfen direkt weitergegeben werden.
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Eine Kilowattstunde (kWh) Gas kostet für private Verbraucher durchschnittlich knapp 10 Cent. Das ist jedoch nur ein grober Schätzwert. Wichtig zu beachten: Die meisten Gasversorger geben einen „Arbeitspreis“ in Cent pro Kilowattstunde (kWh) an. Hinzu kommt noch ein monatlicher fester Grundpreis, der unabhängig vom Verbrauch berechnet wird.
Wer ermitteln möchte, was eine Kilowattstunde (kWh) bei einem Gasversorger kostet, muss diesen Grundpreis berücksichtigen. Der jährliche Gasverbrauch wird mit dem Arbeitspreis multipliziert und das Ergebnis mit dem jährlichen Grundpreis addiert. Anschließend wird das Ergebnis durch den jährlichen Gasverbrauch in kWh dividiert. Das Ergebnis sind die effektiven Kosten pro 1 Kilowattstunde (kWh) Gas.
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Erdgas für private Verbraucher wird meistens in einem Gastarif abgerechnet, der aus einem festen Grundpreis pro Monat und aus einem Preis pro verbrauchte Kilowattstunde (kWh) besteht. Zusammengerechnet kostet eine Kilowattstunde (kWh) Gas ungefähr 8 bis 12 Cent. Es gibt jedoch große Unterschiede je nach Region und Gasversorger. Daher sollten private Verbraucher regelmäßig die Gaspreise vergleichen und einen möglichst günstigen Gastarif mit empfehlenswerten Bedingungen wählen.