Gaz de France will 1,1 Milliarden Euro in Deutschland investieren
Stand: 21.12.2007
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Frankfurt (dpa) - Der französische Energiekonzern Gaz de France (GdF) will einem Medienbericht zufolge mehr als 1,1 Milliarden Euro in den europäischen Markt investieren. Zum ersten Januar gründe GdF die Gesellschaft Erdgasspeicher Deutschland, die in den kommenden zehn bis zwölf Jahren unterirdische Kavernen für eine Milliarde Kubikmeter Erdgas erschließen soll, sagte der Vorstandsvorsitzende von GdF, Jean-François Cirelli, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitag). In das Projekt sollen 600 Millionen Euro investiert werden. Der Anteil von GdF an der deutschen Kapazität werde dadurch auf etwa zehn Prozent erhöht.
Europa brauche große schlagkräftige Energiekonzerne, um den großen Erzeugerländern Russland, Katar und Iran auf Augenhöhe gegenüberzutreten. "Unser Gasimport beträgt demnächst 100 Milliarden Kubikmeter, so viel, wie in ganz Deutschland verbraucht wird. Das ist eine Marktmacht, die uns beim Einkauf helfen wird", sagte Cirelli der Zeitung. Zudem könne die neue GdF Suez jedes Jahr 10 Milliarden Euro investieren. Von den vorhandenen Standorten in Indien, Mexiko, Brasilien, Amerika oder Thailand aus folgten die Länder in Übersee. "Letztlich geht es uns um eine globale Strategie."