Gaspipeline Nordstream kostet 1,4 Milliarden mehr
Lundquist Neubauer
Stand: 15.04.2010
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: ddp
München - Nur kurze Zeit nach dem offiziellen Baubeginn der Gaspipeline Nordstream zwischen Russland und Deutschland berichtet die "Süddeutsche Zeitung" über einen Kostenanstieg des Milliarden-Projektes. Laut der Zeitung soll die mehr als 1200 Kilometer lange Trasse 8,8 Milliarden Euro kosten und damit 1,4 Milliarden mehr als bislang bekannt. Die "Süddeutsche Zeitung" beruft sich dabei auf die Antwort auf eine kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion.
"Die Kosten werden von der Betreibergesellschaft auf 8,8 Milliarden Euro geschätzt", zitiert die Zeitung Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Homann aus der Antwort auf die Anfrage der Grünen. Das Betreiberkonsortium, an dem der russische Gaskonzern Gazprom und Töchter der deutschen Unternehmen E.ON und BASF beteiligt sind, hatte die Investitionen bislang lediglich auf 7,4 Milliarden Euro beziffert. Nordstream habe die Summe bestätigt, schreibt die Zeitung. Die Kosten seien auf die teurere Kapitalbeschaffung aufgrund der Finanzkrise zurückzuführen.
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