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Gasfeld in Venezuela viel größer als erwartet

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX

London - Einem Bericht der "Financial Times" zufolge können die Energieunternehmen Repsol aus Spanien und Eni aus Italien in Venezuela zufolge deutlich mehr Gas fördern als bisher angenommen. Ein im Herbst entdecktes Gasvorkommen vor der Küste sei um nahezu ein Drittel größer als bislang geschätzt, meldet die Zeitung unter Berufung auf Insider. Die Konzerne wollten dies möglicherweise schon an diesem Montag offiziell bekannt geben.

Im September 2009 hatte Venezuelas Präsident Hugo Chavez die Größe des Vorkommens auf knapp 200 bis gut 225 Milliarden Kubikmeter geschätzt. Das spanisch-italienische Konsortium will nun herausgefunden haben, dass das Gasfeld um bis zu 68 Milliarden Kubikmeter größer ist, sagten Branchenvertreter. Das würde bedeuten, dass dieses Gebiet nutzbare Ressourcen zwischen 1,6 Milliarden und 1,85 Milliarden Barrel Öläquivalent bereithält. Repsols eigene Reserven betragen derzeit insgesamt lediglich zwei Milliarden Barrel.

Das Vorkommen vor der Küste von Venezuela war schon nach der alten Schätzung der mit Abstand größte Gasfund des südamerikanischen Landes. Zur Bohrstelle Perla I könnte nun eine zusätzliche Fördereinrichtung hinzukommen. Venezuelas staatlicher Ölkonzern PDVSA ist zu 35 Prozent an der Entwicklung der Perla-Vorkommen beteiligt. Für Repsol und Eni bleiben jeweils 32,5 Prozent.