Fronten im Gasstreit zwischen Moskau und Kiew weiter hart
Lundquist Neubauer
Stand: 14.12.2005
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Moskau/Kiew (dpa) - Der Streit zwischen Russland und der Ukraine um russische Gaslieferungen und den Gastransit nach Westeuropa von 2006 an ist auch nach der jüngsten Verhandlungsrunde am Dienstag ungelöst. Der russische Gaskonzern Gasprom werde der Ukraine ab Jahresbeginn kein Gas mehr liefern, wenn keine Einigung gefunden werde, drohte der Gasprom-Sprecher Sergej Kuprijanow nach den Gesprächen in Moskau. Russland will den Preis für Erdgas zum Eigenverbrauch der Ukraine von 50 auf 160 US-Dollar (133 Euro) für 1000 Kubikmeter erhöhen.
Technisch lassen sich die russischen Direktlieferungen an die Ukraine und der Export nach Westeuropa nicht trennen, das Gas strömt durch ein Leitungssystem. "Wenn die Ukraine Gas stehlen sollte, stellen wir die Lieferungen sofort ein", drohte Gasprom-Chef Alexej Miller. Gasprom hat angeboten, der Ukraine für die Durchleitung von 1000 Kubikmeter Gas auf 100 Kilometer Strecke den europa-üblichen Preis von 2 Dollar statt bisher 1,093 Dollar zu zahlen. Mit der neuen Ostsee-Pipeline will Russland unabhängiger von dem Transit durch die Ukraine werden.
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Eine eingeschränkte Preisgarantie begrenzt sich auf den Energiekostenanteil sowie die Netznutzungsentgelte, nicht aber auf sämtliche Steuern, Abgaben und Umlagen. Bei Änderungen von Steuern, Abgaben oder Umlagen können die Preise entsprechend angepasst werden.
Im Gegensatz dazu gibt es die vollständige Preisgarantie, in der auch Umlagen und Abgaben enthalten sind. Nur Änderungen der Mehrwert- und der Stromsteuer dürfen direkt weitergegeben werden.
Weniger umfassend als die eingeschränkte Preisgarantie ist die „Energiepreisgarantie“: Hier wird nur der Energiekostenanteil des Gesamtpreises garantiert. Änderungen bei Netzentgelten oder im Bereich der Steuern und Abgaben können vom Anbieter direkt weitergegeben werden. -
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Eine Kilowattstunde (kWh) Gas kostet für private Verbraucher durchschnittlich knapp 10 Cent. Das ist jedoch nur ein grober Schätzwert. Wichtig zu beachten: Die meisten Gasversorger geben einen „Arbeitspreis“ in Cent pro Kilowattstunde (kWh) an. Hinzu kommt noch ein monatlicher fester Grundpreis, der unabhängig vom Verbrauch berechnet wird.
Wer ermitteln möchte, was eine Kilowattstunde (kWh) bei einem Gasversorger kostet, muss diesen Grundpreis berücksichtigen. Der jährliche Gasverbrauch wird mit dem Arbeitspreis multipliziert und das Ergebnis mit dem jährlichen Grundpreis addiert. Anschließend wird das Ergebnis durch den jährlichen Gasverbrauch in kWh dividiert. Das Ergebnis sind die effektiven Kosten pro 1 Kilowattstunde (kWh) Gas.
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Erdgas für private Verbraucher wird meistens in einem Gastarif abgerechnet, der aus einem festen Grundpreis pro Monat und aus einem Preis pro verbrauchte Kilowattstunde (kWh) besteht. Zusammengerechnet kostet eine Kilowattstunde (kWh) Gas ungefähr 8 bis 12 Cent. Es gibt jedoch große Unterschiede je nach Region und Gasversorger. Daher sollten private Verbraucher regelmäßig die Gaspreise vergleichen und einen möglichst günstigen Gastarif mit empfehlenswerten Bedingungen wählen.