EU hebt Gasmarkt-Beschränkungen für Eon auf
Stand: 27.07.2016
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Brüssel - Eon und die neue Unternehmenstochter Uniper sind von der EU knapp fünf Jahre früher als geplant von Beschränkungen auf dem Gasmarkt befreit worden. Unter anderem aufgrund des gestiegenen Wettbewerbs sei es nicht mehr erforderlich, dass das Unternehmen seine langfristigen Buchungen von Netzkapazitäten einschränke, teilte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Der Konkurrenz stünden inzwischen ausreichende Gas-Transportkapazitäten zur Verfügung.
Seit der Aufspaltung des Eon-Konzerns in "alte" und "neue" Energie zu Jahresbeginn wird das Gasgeschäft von der Tochter Uniper geführt. Auf Drängen der EU-Kommission hin hatte sich Eon 2010 nach einer kartellrechtlichen Untersuchung zur Freigabe umfangreicher Netzkapazitäten verpflichtet. Zugleich wurde festgelegt, dass das Unternehmen nicht mehr als 54 Prozent Gesamtkapazität buchen darf. Die Verpflichtungen sollten ursprünglich bis April 2021 gelten.
Zwischenzeitlich war der Gaspreis deutlich gefallen - allein 2014 gaben die Tagespreise an der Energiebörse EEX im Jahresmittel um 22 Prozent nach. In Deutschland nahmen die Gaskraftwerke deutlich weniger ab, weil sie wegen der Energiewende und der Konkurrenz von Wind- und Sonnenenergie immer seltener nachgefragt wurden.