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Erdgas bleibt mit Abstand wichtigster Energieträger der Industrie

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Die Industrie in Deutschland verbrauchte 2020 geringfügig weniger Energie als noch im Jahr zuvor. Am häufigsten kommt als Energieträger Erdgas zum Einsatz. Beides sind Ergebnisse, die das Statistische Bundesamt jetzt vorgestellt hat.

In der deutschen Industrie bleibt Erdgas der mit Abstand wichtigste Energieträger. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden berichtete, hatte Erdgas im vergangenen Jahr einen Anteil von 31 Prozent am Gesamt-Energieverbrauch der Industrie. Auf Strom entfielen 21 Prozent. Mineralöle und Mineralölprodukte sowie Kohle kamen auf jeweils 16 Prozent.

Energieverbrauch der Industrie ging leicht zurück

Insgesamt verbrauchte die Industrie in Deutschland 2020 3.747 Petajoule Energie, 1,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Zwölf Prozent davon wurden nicht energetisch eingesetzt, sondern für die Herstellung etwa von chemischen Produkten, Düngemitteln oder Kunststoffen. Zuletzt war der Jahreswert 2009 mit 3.712 Petajoule unterschritten worden.

Wie teilt sich der Energieverbrauch auf?

Größter Energieverbraucher war die Chemische Industrie mit einem Anteil von 29 Prozent. Metallerzeugung und -bearbeitung kamen auf 22, Koksherstellung und Mineralölverarbeitung benötigten 10 Prozent. In der Chemischen Industrie wurde dabei allerdings mehr als ein Drittel der Energieträger als Ausgangsstoff für chemische Produkte eingesetzt. Ausschließlich auf energetische Verwendung bezogen hatte die Metallerzeugung und -bearbeitung mit 24 Prozent den höchsten Anteil.