E.ON beschließt Einstieg bei Gasfeld Juschno-Russkoje
Lundquist Neubauer
Stand: 03.09.2009
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Moskau - Der deutsche Energiekonzern E.ON hat nach fünfjährigen Verhandlungen seine Beteiligung an der Erschließung des umfangreichen Gasfeldes Juschno-Russkoje in Sibirien perfekt gemacht. Das russische Staatsunternehmen Gazprom habe rund ein Viertel der Anteile am Unternehmen Severneftegazprom, das die Förderlizenz für Juschno-Russkoje besitzt, an E.ON abgetreten. Das meldete die Agentur Interfax in Moskau am Donnerstag. Im Gegenzug übereignete E.ON 49 Prozent der Anteile am Joint Venture Gerosgaz, das 2,93 Prozent der Gazprom-Aktien hält, an den russischen Monopolisten. E.ON bleibt mit rund 3,5 Prozent der Anteile größter ausländischer Gazprom-Aktionär.
Das Feld Juschno-Russkoje liegt rund 3.500 Kilometer nordöstlich von Moskau im autonomen Bezirk der Jamal-Nenzen. Es hat förderbare Reserven von etwa 600 Milliarden Kubikmeter und gehört damit zu den größten Gasfeldern der Welt. Zuvor war dort bereits die BASF-Tochter Wintershall eingestiegen. Mitte 2006 bezahlte BASF einen 35-Prozent- Anteil an Severneftegazprom mit 14 Prozent der Aktien des zwischen Wintershall und Gazprom gegründeten Joint Ventures Wingas sowie mit Anteilen an Gaskonzessionen in Libyen.
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