Energiesparen: Innendämmung für alte Häuser
Stand: 22.07.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Baden-Baden - Für Fachwerkhäuser, denkmalgeschützte Gebäude oder Altbauten eignet sich - wegen der erhaltenswerten Fassade - vornehmlich eine Innendämmung. Diese sollte fachgerecht angebracht werden, um Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung zu verhindern. Darauf weisen die Experten des Portals energie-fachberater.de hin. Werde die Dämmung nicht luftdicht angebracht, könne feuchte Raumluft dahinter gelangen und kondensieren. Dadurch entstünden Feuchtigkeits- und Schimmelschäden. Die Energieexperten raten daher davon ab, die Dämmung in Eigenregie vorzunehmen.
Bei der Planung der Innendämmung sei ein Konzept wichtig, das Bausubstanz und Lebensgewohnheiten der Bewohner berücksichtige. Eine fachkundige bauphysikalische Analyse helfe, verschiedene Dämmmaßnahmen zu bewerten und die Konstruktion der Innendämmung festzulegen, sagen die Experten.
Laut Energieeinsparverordnung müsse eine Innendämmung der Außenwand einen Wärmedurchgangswert (U-Wert) von 0,35 W/(m²K) haben. Je nach Material und Konstruktion betrage die Dicke der Dämmung dann zwischen fünf und zehn Zentimetern. Mögliche Dämmmaßnahmen seien eine luftdichte Innendämmung mit Dampfsperre, eine Dämmung mit mineralischen Dämmplatten und Feuchtespeicher oder eine mit einer variablen Dampfbremse.
In manchen Fällen sei eine Verbesserung des Schlagregenschutzes etwa mit einem verlängerten Dachüberstand empfehlenswert. So werde verhindert, das zu viel Feuchtigkeit von außen ins Mauerwerk gelangt. Um Wärmebrücken zu vermeiden, sollten Heizkörpernischen, Fensterlaibungen und Ecken besonders sorgfältig gedämmt werden, raten die Experten.
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