Energieagentur warnt vor Spätfolgen der Rekord-Ölpreise
Stand: 11.08.2005
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Paris (dpa) - Die Internationale Energieagentur (IEA) hat vor Spätfolgen der Rekord-Ölpreise für die Konjunktur gewarnt. Der Ölpreis von rund 65 Dollar pro Barrel (159 Liter) habe die Weltwirtschaft zwar bisher nicht gelähmt, ein Grossteil der Auswirkungen stehe jedoch noch aus, schreibt die IEA am Donnerstag in ihrem jüngsten Ölmarktbericht.
Die Energieagentur führte eine Vielzahl von Gründen für die Preisentwicklung an und beklagte vor allem die Investitionszurückhaltung der OPEC-Staaten. Derzeit verfüge lediglich Saudi-Arabien noch über eine Fördermarge von etwa 1 bis 1,5 Millionen Barrel täglich. Alle anderen Ölstaaten pumpten auf vollen Touren. Insgesamt litten die Entwicklungsländer am meisten unter den hohen Preisen, weil ihre Wirtschaft im Verhältnis mehr Energie brauche als Industriestaaten. Energieagentur warnt vor Spätfolgen der Rekord-Ölpreise=
Paris (dpa) - Die Internationale Energieagentur (IEA) hat vor Spätfolgen der Rekord-Ölpreise für die Konjunktur gewarnt. Der Ölpreis von rund 65 Dollar pro Barrel (159 Liter) habe die Weltwirtschaft zwar bisher nicht gelähmt, ein Grossteil der Auswirkungen stehe jedoch noch aus, schreibt die IEA am Donnerstag in ihrem jüngsten Ölmarktbericht.
"Die Weltwirtschaft ist immer noch weitgehend dabei, auf den Preisanstieg des vergangenen Jahres zu reagieren und wartet noch darauf, die Auswirkungen dieses Jahres zu spüren zu bekommen", heisst es in dem in Paris veröffentlichten IEA-Bericht. Positiv sei, dass die Preisspirale gegenwärtig den Trend beim Wirtschaftswachstum nicht habe umkehren können. Die Ölnachfrage werde 2005 weiterhin spürbar zunehmen und 2006 noch stärker. Sie dürfte in diesem Jahr um zwei Prozent auf 83,7 Millionen Barrel pro Tag steigen, im kommenden Jahr um 2,1 Prozent.
Die Energieagentur führte eine Vielzahl von Gründen für die Preisentwicklung an und beklagte vor allem die Investitionszurückhaltung der OPEC-Staaten. Derzeit verfüge lediglich Saudi-Arabien noch über eine Fördermarge von etwa 1 bis 1,5 Millionen Barrel täglich. Alle anderen Ölstaaten pumpten auf vollen Touren. Insgesamt litten die Entwicklungsländer am meisten unter den hohen Preisen, weil ihre Wirtschaft im Verhältnis mehr Energie brauche als Industriestaaten.