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Die OPEC wird 50 Jahre alt

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP

London - Als am 14. September 1960 die fünf Staaten Irak, Iran, Kuwait, Saudi-Arabien und Venezuela die Gründung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) besiegeln, eint sie ein Ziel: die Ölpreise auf dem Weltmarkt durch die Festlegung der eigenen Fördermengen bestimmen zu können. Auch ein halbes Jahrhundert nach seiner Gründung ist das Kartell in den Augen vieler Experten ein Schwergewicht auf dem Markt - ungeachtet der steigenden Nachfrage nach sauberen Energien.

Rund 40 Prozent der weltweiten Erdölproduktion und 60 Prozent der als gesichert geltenden Ölreserven werden von der OPEC heute kontrolliert. Der weltweite Energiehunger verleiht der Organisation damit Macht, die das Kartell in der Vergangenheit auch auf politischer Bühne zu nutzen versuchte. So drosselten die OPEC-Länder nach dem Jom-Kippur-Krieg zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn im Jahr 1973 die Fördermenge, weil der Westen Israel unterstützte. Ein rasanter Preisanstieg für Öl war die Folge.

In den folgenden Jahrzehnten schwand der Einfluss der OPEC zwar, immer mehr Ölproduzenten betraten die Weltmarktbühne - zunächst in der Nordsee, zuletzt vor allem in Russland. Doch Abgesänge auf das Kartell halten Experten für "voreilig". Es gebe eine Tendenz, die "Relevanz der OPEC kleinzureden, ihren Zusammenhalt unterzubewerten und ihre Effektivität herunterzuspielen", sagt Paul Horsnell vom Finanzunternehmen Barclays Capital. Dies sei falsch. Der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), Nabuo Tanaka, prognostizierte unlängst gar, dass die weltweite Abhängigkeit von Öl aus Nicht-OPEC-Ländern in den kommenden fünf bis zehn Jahren fallen, die globale Abhängigkeit von den OPEC-Ländern hingegen steigen werde.

Auch der Zusammenhalt der mittlerweile zwölf OPEC-Mitglieder ist trotz der politischen und demografischen Unterschiede zwischen Ländern wie Algerien, Venezuela oder Nigeria nach Einschätzung von Beobachtern unverändert.
Zusammengeschweißt werden die Mitglieder dabei durch die "gemeinsame Abhängigkeit von Einnahmen aus der Ölförderung", analysiert Francis Perrin von der Fachzeitschrift "Pétrole et Gaz Arabes".

Das Öl-Kartell selbst kündigte im Jubiläumsjahr an, sich künftig für Preisstabilität einsetzen zu wollen. "Die OPEC ist sich vollständig bewusst, dass es von großem Nutzen ist, einen stabilen und harmonischen Markt für Öl zu gewährleisten", sagte der Generalsekretär der Organisation, Abdalla Salem el Badri. "Nicht nur für die ölfördernden Länder, die stark auf die Erlöse für ihre wirtschaftliche Entwicklung angewiesen sind, sondern auch für die Verbraucher, die sich sicher sein können, dass Rohöl zu fairen und angemessenen Preisen verfügbar sein wird."

Die Zeit, an der an den Märkten wegen der schwindelerregenden Achterbahnfahrt der Ölpreise Verunsicherung grassierte, liegt gerade einmal zwei Jahre zurück. Zwischen Juli und Dezember 2008 schwankte der Kurs vom historischen Höchststand von 147 Dollar auf unter 33 Dollar pro Barrel (159 Liter). In den vergangenen Monaten pendelte der Preis allerdings konstant zwischen 70 und 80 Dollar (rund 55 bis 63 Euro) pro Barrel.

Wichtige Veränderungen stehen der OPEC künftig innerhalb der Organisation bevor. Innerhalb von sechs Jahren könnte der kriegszerrüttete Irak seine Produktion von derzeit 2,5 Millionen Barrel auf bis zu zwölf Millionen Barrel pro Tag erhöhen - und damit zum zweitgrößten OPEC-Ölförderland hinter Saudi-Arabien aufsteigen. Der Energieexperte Jean-Marie Chevalier von der Pariser Wirtschaftsuniversität Dauphine sieht darin eine "große Herausforderung" für die OPEC.

Die Sorge, dass angesichts des Klimawandels die Nachfrage nach Biokraftstoffen und alternativen Energien steigen und das Interesse am "schwarzen Gold" folglich schrumpfen könnte, bleibt für das Kartell indes überschaubar. Beim Internationalen Energie Forum (IEF) im April herrschte bei den ölfördernden Ländern Einigkeit darüber, dass Erdöl für weitere "Jahrzehnte" den größten Teil des weltweiten Energiebedarfs stillen wird.