Breton verteidigt umstrittene Privatisierung von Gaskonzern GDF
Stand: 08.09.2006
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Paris (AFP) - Frankreichs Finanzminister Thierry Breton hat die geplante mehrheitliche Privatisierung des Gaskonzerns GDF gegen weit verbreitete Kritik verteidigt. Durch diesen Schritt und die folgende Fusion von Gaz de France (GDF) mit dem Energieanbieter Suez entstehe ein europäischer Branchenriese, warb Breton am Donnerstagnachmittag zum Auftakt der Debatte über das umstrittene Vorhaben vor der Nationalversammlung. Wegen Protesten und Einwänden der linken Opposition begann die auf zwei Wochen angesetzte Debatte mit deutlicher Verspätung. Suez-Chef Gérard Mestrallet sagte in Paris, die Fusion sei für sein Haus die beste, nicht aber die einzige Option.
Mestrallet vermeldete unterdessen das beste Halbjahresergebnis aller Zeiten: Der Gewinn kletterte um 39,5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Das Fusionsvorhaben sei "auf gutem Wege", versicherte der Suez-Chef und fügte hinzu: "Die Regierung ist zuversichtlich, also bin ich zuversichtlich". Die Gewerkschaften haben einen Protesttag gegen die GDF-Privatisierung für kommenden Dienstag angekündigt.