Brennwertheizungen sind oft nicht effizient genug
Stand: 21.06.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Berlin - Bei Brennwertheizungen besteht teilweise erheblicher Optimierungsbedarf. Einer Untersuchung der Verbraucherzentralen zufolge hält nur jede dritte, was sie verspricht. Außerdem sei die Hälfte der Brennwert-Heizungsanlagen überdimensioniert.
Die Experten haben nach eigenen Angaben im Februar und März 2011 bundesweit rund 1.000 Brennwertgeräte unter die Lupe genommen. "Wir haben kaum eine Anlage gesehen, bei der alles gepasst hat", sagt Stefan Materne vom Verbraucherzentrale Bundesverband.
Die Verbraucherschützer raten Besitzern von Brennwertanlagen, die Effizienz ihrer Heizungsanlage überprüfen und optimieren lassen - idealerweise noch innerhalb der Gewährleistungsfrist. Schon mit einfachen Maßnahmen lasse sich aus vielen Anlagen mehr Effizienz herausholen. "In einem typischen Einfamilienhaus können mit wenig Aufwand Heizkosten von 150 Euro oder mehr pro Jahr eingespart werden", sagt Materne.
Die Brennwerttechnik nutzt Kondensationswärme aus dem Abgas und verheizt so fossile Energien besonders effizient. Gegenüber herkömmlichen Heizkesseln können bei richtiger Installation und Einstellung dem Verband zufolge rund zehn Prozent Energie gespart werden.
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