BP verkauft Öl- und Gasfelder im Wert von 7 Milliarden Dollar
Stand: 21.07.2010
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Houston/London - Der angeschlagene britische Energiekonzern BP sammelt fleißig Geld, um die Ölpest-Schäden im Golf von Mexiko bezahlen zu können. Mehrere Gas- und Ölfelder in den US-Bundesstaaten Texas und New Mexiko sowie in Kanada und der ägyptischen Wüste wechselten den Besitzer. Zugeschlagen hat der US-Förderer Apache, der sieben Milliarden Dollar zahlte.
Die beiden Unternehmen gaben das Geschäft am Dienstag bekannt. Bereits seit Tagen war über die anstehenden Verkäufe spekuliert worden. Und es dürften weitere folgen. BP hofft, durch die Trennung von Beteiligungen 20 Milliarden Dollar (rund 15,5 Mrd Euro) erlösen zu können. Um frisches Kapital aufzutreiben, hatte BP-Chef Tony Hayward zudem mit Investoren unter anderem aus dem Nahen Osten gesprochen.
Seit gut drei Monaten verseucht Öl aus dem Bohrloch im Golf von Mexiko nun schon das Meer und die Küsten. Fischer sind arbeitslos geworden, die Touristen bleiben aus, die ganze Wirtschaft in der Region leidet. Erst vor wenigen Tagen hatte BP das Loch mit einer provisorischen Kappe abdichten könne. Es fehlt jedoch noch eine dauerhafte Lösung.