Berliner GASAG erhöht Preise zum 1. Oktober
Stand: 10.08.2010
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Berlin - Der Berliner Gasversorger Gasag erhöht zum 1. Oktober die Preise um durchschnittlich 0,8 Cent je Kilowattstunde. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Als Grund dafür wurden erhöhte Marktpreise angeführt. Das Unternehmen gebe die gestiegenen Einkaufskosten aber nur in dem Umfang an seine Kunden weiter, in dem die Vorlieferanten die Erdgaspreise erhöht hätten, sagte ein Sprecher.
Die vorgesehene Preiserhöhung bedeutet laut Gasag für einen durchschnittlichen Berliner Haushalt (Wohnung) mit einem Jahresverbrauch von 9000 Kilowattstunden eine Mehrbelastung von rund sechs Euro pro Monat. Bei einem jährlichen Verbrauch von 20 000 Kilowattstunden (Einfamilien-Reihenhaus) sind es rund 14 Euro im Monat. Die Gasag hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr viermal die Preise um bis zu 27 Prozent gesenkt, zuletzt am 1. Oktober 2009.
Die Gasag empfiehlt ihren Kunden, um mögliche spätere Nachzahlungen zu vermeiden, ihren monatlichen Abschlag entsprechend der Preiserhöhung anzupassen.
Video: So funktioniert der Gasanbieterwechsel
Der Verbraucherzentrale-Bundesverband hat die angekündigte Gaspreiserhöhung der Gasag kritisiert. "Zwar ist auch der Ölpreis, an dem sich der Gaspreis orientiert, zuletzt gestiegen. Doch das Gasangebot war in den vergangenen Monaten sehr groß, so dass Gas nicht so knapp wurde wie Öl", sagte der Energieexperte des Bundesverbandes, Holger Krawinkel, der "Berliner Zeitung" (Mittwochausgabe). Deshalb erscheint mir eine Preiserhöhung in diesem Umfang zu hoch."