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Bei Frost nicht an der Heizung sparen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox | ddp

Schäden am Haus vermeiden

Bei niedrigen Temperaturen ist es besonders wichtig, das Haus ausreichend zu heizen. "Energiesparen ist zwar sinnvoll und richtig, darf aber nicht zu Schäden am Haus führen", erklärt Rüdiger Mattis vom Verband Privater Bauherren (VPB). "Wir raten dringend dazu, die Wohnräume auf mindestens 17 Grad zu erwärmen."

Grundverkehrt sei es, die Heizung nachts abzustellen. Dann sinkt die Temperatur gefährlich ab. Schlecht isolierte Leitungen können einfrieren, beispielsweise im Keller oder im Dachgeschoss. Das Abstellen der Heizung bringt auch keine Ersparnis, denn es dauert morgens umso länger, das Haus wieder aufzuheizen.

Mindesttemperatur von 16 Grad ist ein Muss

Im Winter sollten Hausbesitzer auch auf ihre Kellerräume achten. Häufig steht in der Waschküche ganzjährig das Fenster auf Kipp, damit Feuchtigkeit und Dunstschwaden abziehen können. "Wenn die Temperatur unter den Gefrierpunkt sinkt, können Wasserrohre platzen. Wer verreist, der sollte die Heizung auf keinen Fall zu weit herunterdrehen. Sechzehn Grad sollten auch im vorübergehend unbewohnten Heim immer herrschen", erklärt Rüdiger Mattis.

Ist die Wasserleitung oder ein Heizungsrohr doch einmal eingefroren, sollten Hauseigentümer einen Fachmann mit dem Auftauen beauftragen. Er kann Schäden sofort reparieren, sonst kommt es zu Feuchteschäden in Wänden und Böden, die oft Schimmel nach sich ziehen. "Keinesfalls sollten die Hausbesitzer mit Lötlampen oder gar dem Schweißgerät ans Auftauen gehen", warnt Mattis.

Unbedingt Fachmann fragen

Je länger es friert, umso tiefer dringt der Frost in den Boden vor. Wasserleitungen zu Nebengebäuden, die sonst nie zufrieren, können in einem besonders kalten Jahr einfrieren. Sie sollten lieber abgestellt und entleert werden. Das gilt selbstverständlich auch für alle Gartenwasserleitungen.

Richtig heizen bei feuchtem Wetter

Auch bei milderen Temperaturen sollte man bei besonders feuchtem Wetter darauf achten, richtig zu heizen und zu lüften, um Schimmel zu vermeiden. Die beste Methode zum Schutz der Räume ist mehrmaliges Stoßlüften von fünf bis zehn Minuten gepaart mit ausreichendem Heizen.

Schimmel entsteht bei Temperaturunterschieden

Auch wenig genutzte Räume wie das Schlafzimmer oder die Abstellkammer sollten beheizt werden. Nur so kann man der Bildung von Schimmel vorbeugen. Die Raumtemperatur sollte auch in diesen Räumen nicht unter 19 Grad sinken.

Stoßlüften ist das A und O

Auch wenn es unangenehm ist, sollten die Fenster mehrmals am Tag weit aufgerissen werden. Je größer der Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen ist, desto stärker ist der Austausch der Luft. Fünf bis zehn Minuten sind ausreichend. Zu langes Lüften oder das ständige Ankippen der Fenster lässt hingegen die Wände zu sehr auskühlen, das anschließende Aufheizen der Räume verbraucht viel Energie.

Wenn doch einmal Schimmel entsteht

Sitzt der Schimmel auf der Wand oder der Tapete, kann er mit Alkohol oder Spiritus gut entfernt werden. Hartnäckigem Schimmel kann mit Chlorreiniger zu Leibe gerückt werden. Wichtig ist aber in jedem Fall zu vermeiden, dass sich weiterer Schimmel bildet. Denn Schimmelpilze sorgen nicht nur für unangenehme Gerüche, sie können auch zu Schäden am Putz führen und der Gesundheit schaden. Insbesondere für Asthmatiker kann Schimmel in den Räumen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Mit einem Wechsel des Gasanbieters Geld sparen

Mit einem Wechsel des Gasanbieters können Verbraucher bares Geld sparen. Die Preisunterschiede im Markt sind groß. Eine Familie mit 20.000 kWh Jahresverbrauch kann durch einen Wechsel aus der Grundversorgung zum günstigsten Angebot mit empfehlenswerten Konditionen aktuell durchschnittlich 626 Euro sparen. Gaskunden können an ihrem Wohnort durchschnittlich zwischen rund 100 Anbietern wählen.