BASF investiert mit Gazprom 2 Milliarden Euro
Stand: 13.10.2015
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Lomonossow - Die Kooperation des Chemiekonzerns BASF mit dem Energieriesen Gazprom wird noch enger. Rund zwei Milliarden Euro werde der Konzern dafür in den kommenden fünf Jahren in die Hand nehmen, sagte BASF-Chef Kurt Bock am Montag in Lomonossow nahe St. Petersburg. Die beiden Unternehmen feierten dort das 25-jährige Bestehen ihrer Zusammenarbeit.
Das Geld soll demnach unter anderem in den Ausbau der Ostseepipeline Nord Stream fließen. Trotz der aktuell extrem niedrigen Preise für Öl und Gas sei die Gasförderung in Russland rentabel, sagte Bock. Europa brauche das russische Gas und Russland den verlässlichen europäischen Markt. Erst kürzlich hatten die beiden Unternehmen beschlossen, die gemeinsame Erdgasförderung in Sibirien auszubauen.
Europa bezieht aktuell rund ein Drittel des benötigten Gases aus Russland - und das obwohl die Europäische Kommission seit Jahren neue Energiequellen sucht. Im Zuge der Krise in der Ukraine wurde die Suche weiter forciert.