Auswertung: Heizkosten um 12 Prozent gesunken
Stand: 08.10.2015
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Berlin - Wie viel Einsparpotenzial neue Heizungen, Dämmungen und Fenster haben, zeigt eine aktuelle Untersuchung. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat gemeinsam mit dem Ablese-Dienstleister ista herausgefunden, dass der Heizenergiebedarf von Mehrfamilienhäusern verglichen mit 2013 im vorigen Jahr auf etwa 121 Kilowattstunden je Quadratmeter gesunken ist. Das entspricht einer Verringerung von 2,7 Prozent. Durch vergleichsweise geringe Gas- und Ölpreise sanken die Heizkosten um 12 Prozent auf 9,85 Euro je Quadratmeter und Jahr.
Ausgewertet wurden Ablesedaten aus 300 000 Mehrfamilienhäusern, bereinigt um die Effekte des milden Winters. Demnach sparten vor allem die westdeutschen Länder Energie ein, nachdem der Osten lange im Vorteil war, weil dort bereits in den 90er Jahren viele Häuser saniert worden waren. Um die Klima-Ziele der Bundesregierung zu erreichen, genügten die Verbesserungen aber nicht, betonten die Forscher. Danach soll der Wärmebedarf von Gebäuden verglichen mit 2008 bis 2020 um ein Fünftel sinken.