Aigner sorgt sich um Erdgasversorgung
Stand: 25.09.2014
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München - Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) warnt angesichts der Spannungen mit Russland vor einer Gefährdung der Erdgasversorgung. Man müsse erkennen, "dass unsere Erdgasversorgung derzeit nicht ausreichend sichergestellt ist", schreibt Aigner in einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), über das der "Münchner Merkur" (Donnerstag) berichtet hatte.
"Die Gefahr, dass Erdgaslieferungen zu politischen Zwecken genutzt werden, ist groß. Wir dürfen über die Abhängigkeit von Erdgas nicht politisch erpressbar sein", schrieb Aigner. Die Ministerin fordert eine "ausreichend dimensionierte nationale Erdgasreserve als Kernelement der Versorgungssicherheit". Die deutschen Erdgasspeicher seien aktuell zwar gut gefüllt, aber auf die Füllstände der Speicher habe die Politik keinerlei Einfluss. Der Bund sei deshalb "dringend gefordert, für den Herbst Vorkehrungen zu treffen, damit die Gasspeicher nicht entleert werden", so Aigner.