Call-by-Call: GÜNSTIG TELEFONIEREN
Durch die Nutzung von Call-by-Call (CbC) können Telekom-Kunden beim Telefonieren erheblich sparen. Bei der Verwendung der Sparvorwahlen ist aber einiges zu beachten, um Kostenfallen zu vermeiden.
Infos zum FestnetzanschlussUnsere meistgenutzten Vergleiche
- Unsere meistgenutzten Vergleiche
- Abrechnung der Gespräche meist über die Telekom
- Worauf Sie bei der Auswahl des Call-by-Call-Anbieters achten sollten
- Häufig gestellte Fragen
- Jetzt Internet-Angebote vergleichen
- In 3 Schritten zum passenden Tarif:
Call-by-Call-Markt ist rückläufig
Telefongespräche ins Ausland sowie Telefonate in das Festnetz und die Mobilfunknetze in Deutschland lassen sich dank Call-by-Call mit entsprechenden Billigvorwahlen seit 1998 spürbar günstiger führen. Einen eigenen Call-by-Call-Vergleich bieten wir auf unserer Webseite seit Anfang 2022 jedoch nicht mehr an. Dies hat mehrere Gründe. Der Markt für Telefonie über Sparvorwahlen ist deutlich rückläufig. Flatrates im Festnetz und in den Mobilfunknetzen sind inzwischen weit verbreitet. Außerdem lassen sich Telefonate auch über datenbasierte Anbieter wie WhatsApp oder Skype realisieren. Günstige Gespräche sind mit diesen Diensten auch über Landesgrenzen hinweg möglich, oft sogar ganz ohne Fixkosten.
In den vergangenen Jahren sind zudem die Minutenpreise der Telekom gesunken. Die Wettbewerbssituation hat sich verbessert. Als Folge könnte dies voraussichtlich noch 2022 dazu führen, dass die Verpflichtung der Telekom zum Angebot von Call-by-Call und Preselection aufgehoben wird. Dies wäre das Aus für die günstigen Vorwahlnummern.
Call-by-Call: So nutzt man die Nummern richtig
Es gibt verschiedene Call-by-Call-Anbieter, die die Günstig-Nummern bereitstellen. Eine Call-by-Call-Nummer ist immer nach dem Muster 010xy bzw. 0100xy aufgebaut und somit einfach erkennbar. Eine Billigvorwahl besteht entsprechend aus fünf oder sechs Ziffern. Einen Zahlendreher bei der Call-by-Call-Nummer sollte man vermeiden, da ansonsten ein Anruf aus Versehen über einen anderen, teureren Anbieter erfolgen könnte.
Die Call-by-Call-Vorwahl muss bei einem Anruf vor die eigentliche Rufnummer genutzt werden. Bei internationalen Telefonaten folgt die internationale Ländervorwahl des gewünschten Landes sowie die Ortsvorwahl und die Rufnummer des Empfängers. Bei einigen Zielen im Ausland wird bei der Ortsvorwahl die Null weggelassen. Das gilt aber nicht für alle Länder. Bei Anrufen nach Italien etwa muss die Null auch nach Eingabe der Ländervorwohl gewählt werden. Für Call-by-Call-Anrufe innerhalb Deutschlands reichen die Ortsvorwahl und die Rufnummer des Gesprächsteilnehmers.
Abrechnung der Gespräche meist über die Telekom
Die Abrechnung für die Nutzung der Call-by-Call-Nummern erfolgt in der Regel über die monatliche Telefonrechnung der Deutschen Telekom. Nur Anbieter mit vorheriger Anmeldepflicht erstellen eine separate Rechnung.
Auf den Webseiten der Anbieter oder mit Hilfe von Call-by-Call-Vergleichsrechnern im Internet sollte man sich unmittelbar vor einem Anruf über den aktuellen Minutenpreis informieren. Für Call-by-Call-Anbieter besteht allerdings eine Tarifansagepflicht zu Beginn eines Gesprächs. Diese Ansage sollte man unbedingt beachten, insbesondere bei längeren Auslandsgesprächen. Wird ein höherer Preis angesagt als erwartet, sollte das Gespräch umgehend beendet werden.
Worauf Sie bei der Auswahl des Call-by-Call-Anbieters achten sollten
- Generell sollten Verbraucher bei der Auswahl eines Call-by-Call-Anbieters nicht nur auf den niedrigen Preis schauen: Die teils unterschiedliche Taktung und verschiedene Tarifzonen sollte man nicht aus dem Auge verlieren.
- Die Preisunterschiede zwischen den Anbietern sind beträchtlich und die Vorwahlen nicht zu jedem Zeitpunkt gleich günstig.
- Manche Anbieter setzen sogar auf Zeitzonen mit mehrmals täglichen wechselnden Preisen. Bei etwas teureren Anbietern bleiben die Tarife dagegen meist über längere Zeit stabil.
- Beachtet werden sollte, dass einige Anbieter eine Einwahlgebühr erheben oder einen Mindestumsatz vorsehen.
- Unterschiedliche Kosten können zudem für Anrufe in die Festnetze und Mobilfunknetze der verschiedenen Länder anfallen, auch für manche Städteziele im Ausland werden teils gesonderte Preise berechnet.
Häufig gestellte Fragen
Call-by-Call-Angebote können nur über einen DSL-Anschluss der Deutschen Telekom genutzt werden. Wer diese Angebote nutzen möchte – etwa für günstige Festnetzgespräche ins Ausland - sollte von einem Anbieterwechsel absehen. Allerdings ermöglicht die Telekom Call-by-Call nur noch bis Ende 2024.
Bei Call-by-Call handelt es sich um eine Vorwahl, die der eigentlichen Rufnummer vorangestellt wird. Diese Möglichkeit zum verbilligten Telefonieren ist noch immer verbreitet und wird von verschiedenen Betreibern angeboten.
Mit „Voice over IP“ bezeichnet man das Telefonieren über die Internetleitung. Wörtlich übersetzt bedeutet es „Stimme über Internet-Protokoll“. „Voice over IP“ ist eine kostengünstige Alternative zum klassischen Telefon. Dabei wird die Sprache in Form von digitalen Datenpaketen übertragen. Für eine problemlose Übertragung sollten die Datenpakete mit einer Geschwindigkeit von mindestens zwei Megabit pro Sekunde übermittelt werden, denn bei niedrigeren Übertragungsraten könnte das Telefonieren über Internet verzögert werden. VoIP kann sowohl mit einem DSL-Anschluss als auch per Kabel-Internet oder Glasfaser genutzt werden.
Ein Ortsgespräch ist ein im jeweiligen Ortsnetz stattfindendes Gespräch, d. h. es findet im selben Vorwahlbereich statt. Ferngespräche finden dagegen von einem Ortsnetz in ein anderes statt.
Unter Taktung versteht man die Abrechnungsintervalle, in denen jeweils eine neue Gebühreneinheit fällig wird. Die Taktung kann den Preis für ein Gespräch in Abhängigkeit von der Gesprächslänge erheblich beeinflussen. Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Intervalle, desto fairer und genauer die Abrechnung. Wer häufig sehr kurze Gespräche führt, sollte einen Tarif mit möglichst kurzer Taktung wählen.
In Deutschland lassen sich über eine Mobilfunkverbindung keine Gespräche per Call-by-Call führen. Alternativ können Handynutzer stattdessen Callthrough verwenden. Dabei werden Anrufe über einen Dienstleister weitervermittelt. Callthrough kann auch von Festnetzanschlüssen eines anderen Anbieters genutzt werden.
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