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- Termingeld: Sicherheit durch eine garantierte Verzinsung
- Formen von Termingeld: Festgeld und Kündigungsgeld
- Die Rechtsgrundlagen für das Termingeld
- Mit Termingeld darf gehandelt werden
- Eine Mischform aus Tages- und Termingeld
Termingeld: Sicherheit durch eine garantierte Verzinsung
Termingeld ist eine Form der Geldanlage, bei der der angelegte Betrag dem Sparer erst zu einem bestimmten Zeitpunkt (Fälligkeit) wieder zur Verfügung steht. Eine Termingeldanlage bietet sich immer dann an, wenn gewiss ist, dass das Kapital nicht kurzfristig benötigt wird. Im Termingeld-Vergleich auf Verivox.de finden Sie die besten Konditionen für Ihre Anlage.
Formen von Termingeld: Festgeld und Kündigungsgeld
Es gibt zwei verschiedene Varianten dieser Geldanlageform. Die wohl bekannteste ist die Festgeldanlage. Festgeld ist besonders dann interessant, wenn das Zinsniveau zum Zeitpunkt der Anlage hoch ist. Denn bei dieser Termingeld-Variante sind die Zinsen keiner Fluktuation unterworfen, sondern werden für die vereinbarte Laufzeit in ihrer Höhe garantiert. Selbst wenn der Leitzins deutlich gesenkt wird, bleibt es bei der zugesagten Verzinsung. Am Ende der Laufzeit verlängert sich das Festgeld üblicherweise automatisch um den gewählten Anlagezeitraum, wenn es der Anleger nicht fristgerecht kündigt. Erst jetzt wird der Zinssatz entsprechend der aktuellen Marktsituation angepasst. Die erwirtschafteten Zinsen werden dem Festgeldkonto gutgeschrieben und bei der verlängerten Anlage mitverzinst. Sein Festgeld vorzeitig zu kündigen ist normalerweise nicht möglich. Es tritt jedoch ein Sonderkündigungsrecht ein, wenn die Angabe als "wichtiger Grund" angesehen werden kann.
Die zweite Möglichkeit ist das Kündigungsgeld. Der Vertrag für das Kündigungsgeld läuft solange weiter, bis der Sparer ihn kündigt. Die Kündigungsfrist ist dabei vertraglich festgeschrieben, der Zinssatz ist jedoch variabel.
Tagesgeldkonten
Nicht zum Termingeld gehören Tagesgeldkonten. Wer einen reinen Termingeldvergleich durchführen will, sollte im Verivox-Rechner Tagesgeldangebote ausschließen. Diese Anlageform bietet zwar geringere Zinsen als das Festgeld, ist aber flexibler, weil der Anleger das Kapital von einem auf den anderen Tag abrufen kann. Für Tagesgeldkonten gibt es keine Zinsgarantie. Die Wahl zwischen Tages- und Festgeld hängt also in erster Linie davon ab, ob dem Sparer Flexibilität oder eine sichere, im Voraus berechenbare Rendite wichtig ist.
Termingeld vorzeitig kündigen
Achtung: Wenn Anleger das Termingeldkonto vor dem vereinbarten Ablaufdatum kündigen, droht ein Zinsverlust. Deshalb ist es wichtig, die Fristen möglichst genau zu planen, damit das Geld rechtzeitig zur Verfügung steht und die erwartete Rendite erwirtschaftet wird.
Die Rechtsgrundlagen für das Termingeld
Termingeld ist nach §1 Absatz 1 Nr. 1 des Kreditwesengesetzes ein Bankgeschäft, das der Kontrolle der Bankenaufsicht unterliegt. Deshalb ist es nur Kreditinstituten erlaubt, Termineinlagen anzunehmen. Das Termingeld gilt als befristete Verbindlichkeit mit einer Laufzeit von einem Monat bis zu mehreren Jahren. Bevor die dritte Stufe der Währungsunion in Kraft trat, galt die Frist für bis zu vier Jahre.
Die Einlagensicherung
Termingeld unterliegt, wie alle anderen Bankguthaben auch, der gesetzlichen Einlagensicherung. Diese besagt, dass der angelegte Geldbetrag nicht verloren gehen darf. Hier gibt es Obergrenzen, die die Kreditinstitute häufig durch eine über die gesetzliche Verpflichtung hinausgehende freiwillige Einlagensicherung absichern.
Mit Termingeld darf gehandelt werden
Einer der wichtigsten Pfeiler des Finanzsystems ist der Geldmarkt. Der Handel mit Tages- und Termingeld ist ein Teil dieses Marktes, den spezialisierte Broker meistens über elektronische Handelssysteme ausführen. Das Handelsvolumen in US-Dollar und Euro bewegt sich dabei täglich im dreistelligen Milliardenbereich. Als Drehscheibe für diesen Handel fungieren die Zentralbanken der jeweiligen Währung.
Attraktive Gründe für den Handel
Was aber ist der Zweck, sich an diesem Handel zu beteiligen? In erster Linie ist der Grund das Cash Management. Wirtschaftlich tätige Unternehmen haben entweder einen Kapitalbedarf oder Kapitalüberhänge. Außerdem ist ein kontinuierlicher Liquiditätsfluss vorhanden, auf dessen Basis die Geschäfte abgewickelt werden. Die Liquiditätslage ist aber unter Umständen starken kurzfristigen Schwankungen unterworfen. Hier sorgt der Handel mit Tages- oder Termingeld für einen entsprechenden Ausgleich.
Zur Verdeutlichung dient ein Beispiel
Ein Unternehmen hat Verbindlichkeiten in Höhe von zehn Millionen Euro, die bald fällig sind. Die Liquiditätsprognose zeigt jedoch an, dass für etwa 14 Tage auf dem Girokonto ein Fehlbetrag von vier Millionen Euro erscheint. Deshalb leiht sich das Unternehmen bei der zuständigen Geschäftsbank Termingeld von anderen Kunden, um den Liquiditätsengpass auszugleichen. Dafür fallen Zinsen an, die in der Regel über dem Zinssatz liegen, den das Kreditinstitut mit dem Anleger für sein Termingeld vereinbart hat. Für die Bank ist es ein sicheres Geschäft, weil die Anleger sich verpflichtet haben, ihr Termingeld für einen vorher festgelegten Zeitraum nicht in Anspruch zu nehmen.
Eine Mischform aus Tages- und Termingeld
Neben Tages- und Termingeld gibt es das sogenannte Callgeld. Anders als beim Tagesgeld beträgt die Frist für Anlage und Rückzahlung nicht 24, sondern 48 Stunden. Im Unterschied zum Termingeld sind bei Callgeldern die Zinsen nicht festgeschrieben. Sie können innerhalb des 48-Stunden-Zeitraums jederzeit angepasst werden. Seinem Wesen nach bezeichnet man Callgeld deshalb häufig auch als eine Art Kontokorrent oder Kontokorrentkredit.