Energietarife - steigende Energiekosten in den Griff bekommen
Die Kosten für Energie kennen seit Jahren nur einen Weg: den nach oben. Doch teure Tarife rund um Strom, Gas und Heizung müssen nicht unbedingt sein. Seit der Liberalisierung des Strommarktes Mitte der 1990er Jahre hat es in Deutschland eine starke Diversifizierung gegeben. Dabei gibt es neue lokale, regionale, aber auch internationale Anbieter. Das erhöht die Wahlmöglichkeit als Verbraucher zwar beträchtlich, macht den Markt aber auch relativ unübersichtlich.
Neben den vier großen, überregionalen Energiekonzernen RWE, EnBW, Vattenfall und E.ON bieten mittlerweile auch rund 60 regionale Versorger, 25 größere Stadtwerke, 700 kleinere und mittlere Gemeinde- und Stadtwerke sowie rund 100 kleinere, private Lokalversorger und 150 Ökoenergie-Anbieter ihre Leistungen an.
Übersichtliche Tarifvergleiche als Entscheidungshilfe
Welche Anbieter speziell in Ihrer Region günstige Tarife anbieten, können Sie schnell, einfach und unverbindlich im Internet herausfinden – beispielsweise mit dem Verivox-Stromvergleichsrechner. Hier sehen Sie gleich die jeweiligen Vertragslaufzeiten, Preisgarantien, Kündigungsfristen und Zahlungsweise – alles Parameter, die Sie bei der Suche nach einem neuen Energietarif unbedingt berücksichtigen sollten, um hinterher keine böse Überraschung zu erleben.
Um festzustellen, ob ein Anbieter in Ihrem Versorgungsgebiet dazu beitragen kann, Ihre Lebenshaltungskosten zu senken, geben Sie einfach Ihren Jahresverbrauch aus der letzten Jahresabrechnung sowie Ihre Postleitzahl in den Energiekostenrechner ein – und schon erhalten Sie eine übersichtliche Auflistung.
Bei Ihrem Vergleich sollten Sie unbedingt darauf achten, dass der gewählte Tarif eine möglichst lange Preisgarantie hat. Das schützt zumindest während der Laufzeit vor Preiserhöhungen. Anbieter mit Vorauskasse sind dabei in der Regel am günstigsten, doch diverse Fälle von Anbieter-Insolvenzen haben in den letzten Jahren gezeigt, dass der Preisvorteil unbedingt gegen das Risiko abzuwägen ist, das eingezahlte Geld am Ende zu verlieren. Sicherer sind hier monatliche Abschlagszahlungen.
Gaskosten senken – Dynamik des Marktes regelmäßig prüfen
Da die Gaspreise in der Regel sehr dynamisch sind, ist es sinnvoll, die Tarifangebote regelmäßig zu vergleichen. Besonders vor oder nach einer Heizperiode passen Anbieter ihre Preise gerne neu an. Wem dies zu viel Arbeit ist, der sollte spätestens vor Verlängerung seines laufenden Vertrags einen Gaspreisvergleich einplanen. Das geht schnell und unkompliziert und kann am Ende viel Geld sparen.
Wie Mieter die Heizkosten senken können
Mieter ohne eigenen Zähler haben in diesem Fall wenig Handlungsspielraum, da Vermieter die gestiegenen Heizpreise einfach an sie weitergeben können. Was sie jedoch tun können, ist beispielsweise die Heizung regelmäßig entlüften – das kann bis zu 15 Prozent Energie einsparen. Ideal sind hier selbstlüftende Ventile. Außerdem sollten alle beheizten Räume mehrmals täglich für einige Minuten gut durchgelüftet werden. Das reduziert zudem Wasserdampf und verhindert Schimmelbildung.