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Energieeffizienzberatung für Unternehmen

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Inhalt dieser Seite
  1. Energie effizienter einsetzen
  2. Wie funktioniert das?
  3. Kosten sparen und Umwelt schonen
  4. Zuschuss von der KfW möglich
  5. Das leistet ein Berater
  6. Schwachstellen erkennen
  7. Einsparpotenziale durch Audit
  8. Energieaudit oder KNU-Prüfung?
  9. Optimierungsoptionen nutzen
  10. Energieeffizienzberatung lohnt in jedem Betrieb

Energie effizienter einsetzen

Die günstigste Energie ist die, die erst gar nicht verbraucht wird. Neben einer optimalen Energiebeschaffung lassen sich die jährlichen Energiekosten durch die Einsparung oder den geschickteren Einsatz von Energie deutlich senken. Doch wo fängt man an?

Hier hilft eine Energieeffizienberatung, um so Schwachstellen zu identifizieren und Einsparmöglichkeiten im Unternehmen aufzudecken.

Im Rahmen der Energieeffizienberatung wird in der Regel ein Beratungsvertrag mit fester Laufzeit ohne automatische Verlängerung abgeschlossen. Die Energieeffizienberatung richtet sich an Unternehmen ab einem jährlichen Stromverbrauch von 200.000 kWh und/oder einem Gasverbrauch von 500.000 kWh.

Energieeffizienzberatung: Wie funktioniert das?

Zunächst werden alle Energierechnungen des Unternehmens ausführlich geprüft. Nach Beauftragung erfolgt eine einmalig kostenpflichtige Betriebsbegehung, bei der sich die Energieeffizienberater ein genaues Bild der Lage vor Ort machen. Danach werden die Einsparmöglichkeiten analysiert, gesammelt und vorgestellt. Dabei kann es sich um kleinere Maßnahmen wie eine bessere Beleuchtung handeln, aber auch größere Projekte wie Lastmanagementanlagen und Blindstromkompensation können umrissen werden.

Die Vor- und Nachteile verschiedener Energieträger werden anhand von Wirtschaftlichkeitsberechnungen dargestellt und analysiert. So kann festgestellt werden, ob sich beispielsweise ein Umstieg von Heizöl auf Erdgas lohnt. Auch der Einsatz von regenerativen Energien kann so kalkuliert werden. Die Energieeffizienzberatung hilft Ihnen, dem Wettbewerb einen Schritt voraus zu sein!

Energieeffizienzberatung spart Kosten und schont die Umwelt

Mit einer professionellen Energieeffizienzberatung können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Kosten einsparen und einen nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Fachkundige Berater nehmen dabei den Energieverbrauch eines Betriebs unter die Lupe und loten Einsparpotenziale aus. Das Beste daran – die Vor-Ort-Beratung und anschließende energetische Fachplanung wird staatlich gefördert.

Zuschuss von der KfW möglich

Die KfW-Bankengruppe bezuschusst entsprechende Maßnahmen und übernimmt anteilig die Beraterkosten. Antragsberechtigt sind sowohl Unternehmen als auch Freiberufler. Die jährlichen Energiekosten am entsprechenden Standort müssen zur Bewilligung allerdings mindestens 5.000 Euro betragen. Wichtig ist außerdem, dass das Unternehmen die europäischen Richtlinien für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erfüllt und die Beratung auf deutschem Territorium durchgeführt wird. Dabei sind auch ausländische Firmen förderberechtigt. Während die KfW-Zuschüsse ausschließlich auf die Prüfung gewerblicher Immobilien abzielen, bietet das BAFA Hilfsgelder bei der energetischen Analyse von Wohngebäuden an.

Das leistet ein Berater für Energieeffizienz

Eine fachkundige Beratung über energetische Einsparpotenziale und Energieeffizienz von KMU wird generell von geschulten Experten durchgeführt. Diese machen sich bei einem ersten Ortstermin zunächst ein persönliches Bild von den eingesetzten Betriebsmitteln und recherchieren Förderpotenziale. Dazu ist es notwendig, dass der Berater vorhandene Strom- und Gasrechnungen einsehen kann. Aufgrund dieser Daten wird dann ein Maßnahmenplan erstellt.

Energieeffizienz: Schwachstellen erkennen und handeln

Mit diesem Entwurf können Unternehmer ganz gezielt energetische Schwachstellen lokalisieren und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Da es dank moderner Technik heute sehr viele Möglichkeiten gibt, den Energiebedarf einer Immobilie zu senken, helfen die Berater auch bei der Priorisierung von energiesparenden Prozessen. Sie können zum Beispiel im Vorfeld simulieren, welche Maßnahme die beste Kosten-Nutzen-Situation für ein Unternehmen darstellt. Da eine Energieberatung großes Fachwissen voraussetzt, verfügen die Sachverständigen über eine fundierte Ausbildung. Zudem müssen sie die Anforderungen der prEN 16247-5:2014 und ISO 50002 erfüllen.

Audit beleuchtet das Einsparpotenzial von größeren Unternehmen

Große Unternehmen sind in Deutschland seit 2015 sogar verpflichtet, energetische Einsparmöglichkeiten prüfen zu lassen. Ein Energieaudit nach DIN EN 16247-1 muss alle vier Jahre durchgeführt werden, wenn

  • ein Unternehmen mindestens 250 Vollzeitbeschäftigte hat oder
  • einen Jahresumsatz von mindestens 50 Millionen Euro erwirtschaftet und
  • eine Jahresbilanzsumme von mehr als 43 Millionen Euro vorliegt.

Energieaudit oder freiwillige KNU-Prüfung?

Grundsätzlich unterscheiden sich Energieaudits nicht wesentlich von einer freiwilligen KMU-Prüfung. Auch hierbei wird zunächst eine umfangreiche Analyse der Ist-Situation durchgeführt. Anschließend wird ein Maßnahmenkatalog erstellt, mit dem sich der Verbrauch von Energie deutlich minimieren lässt. Meistens liegt das Einsparpotenzial bei mindestens 10 Prozent. Ein Audit wird immer von der BAFA kontrolliert. Sollte sich ein Betrieb als nicht kooperativ erweisen und die Durchführung eines entsprechenden Audits verweigern, drohen empfindliche Geldbußen bis zu einer Höhe von 50.000 Euro. Da der Energieverbrauch von großen Unternehmen aber auch deutlich höher ist als der von KMU, liegt das Einsparpotenzial auch entsprechend höher. Oftmals lassen sich mehrere Tausend Euro im Jahr einsparen.

Optimierungsoptionen nutzen

Gerade die Bereiche Wärme – also Gas- oder Ölverbrauch – und Strom bergen hohe Optimierungsmöglichkeiten. Hierbei spielt die Querschnittstechnologie eine große Rolle, in der staatlich geförderte Einzelmaßnahmen in Summe große positive Effekte in Bezug auf Energieeinsparung bewirken. Zu den Querschnittstechnologien gehören u. a.:

  • Elektrische Motoren und Antriebe
  • Industriepumpen, die nicht als Verteiler in Heizkreisen genutzt werden
  • Anlagen zur Wärmerückgewinnung und industrielle Ventilatoren
  • Abwärmenutzungsanlagen
  • Dämmungen von industriellen Anlagen oder Anlagenteilen

Durch Verabschiedung des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) hat sich die Bundesregierung auf eine höhere Förderung von hocheffizienten Querschnittstechnologien festgelegt. Das Förderprogramm dazu wird zunächst bis Ende 2019 aufgesetzt.

Fazit: Energieeffizienzberatung lohnt in jedem Betrieb

Ob groß oder klein – in jedem Unternehmen gibt es eine Fülle von Möglichkeiten, durch eine Energieberatung den Energieverbrauch zu senken. Heizkosten, Stromkosten für den Betrieb von IT-Systemen oder industriellen Maschinen – das Einsparpotenzial im Bereich Energie ist häufig enorm. Fachkundige Energieberater erkennen schnell, durch welche Stellschrauben sich der Energiebedarf senken lässt. Meist genügt es, nur wenige effektive Umbauten oder Modernisierungen vorzunehmen. Die Kosten einer Energieeffizienzberatung sind durch das energetische und damit auch finanzielle Einsparpotenzial schnell wieder eingeholt. Da die Bundesregierung verschiedene Förderprogramme auf den Weg gebracht hat und sogar die Effizienzberatung an sich bezuschusst, ist der Gang zum Energieberater eine lohnenswerte Investition. Nutzen Sie eine Energieeffizienzberatung und finden Sie einen Energiespar-Fachmann in Ihrer Nähe!