THG-Quotenhandel
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THG-Berater startenSeit Anfang 2022 können Halterinnen und Halter von Elektrofahrzeugen am THG-Quotenhandel teilnehmen und mit ihrem E-Auto jährlich eine THG-Prämie von mindestens 100 Euro bekommen. Da der Erwerb einzelner THG-Quoten für quotenpflichtige Unternehmen zu aufwendig wäre, bündeln Anbieter die Emissionszertifikate vieler Halterinnen und Halter zu marktfähigen Paketen.
- Das Wichtigste in Kürze
- Was ist der THG-Quotenhandel?
- Wie funktioniert der Quotenhandel?
- THG-Prämie und Leasing
- Wie läuft der THG-Quotenhandel ab?
- Preisverlauf der THG-Quote
- Einnahmen aus THG-Quotenhandel zählen als Einkünfte
Das Wichtigste in Kürze
- Halterinnen und Halter von Elektrofahrzeugen können die durch den Elektroantrieb eingesparten CO2-Emissionen seit 2022 verkaufen.
- Die Abwicklung des THG-Quotenhandels für E-Autos, E-Roller und weiteren Fahrzeugen läuft über spezialisierte Anbieter ab.
- Um die THG-Prämie zu erhalten, werden lediglich der Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) und ein paar Angaben zur Person benötigt.
- Die mit dem THG-Quotenhandel erzielten Erträge sind für private Halterinnen und Halter nicht einkommensteuerpflichtig.
Was ist der THG-Quotenhandel?
Der THG-Quotenhandel basiert auf der Treibhausgasminderungsquote – kurz THG-Quote. Dabei handelt es sich neben der CO2-Steuer um ein weiteres Klimaschutzinstrument zur Erreichung der Klimaziele. Die Quote verpflichtet Mineralölunternehmen dazu, die von ihren Produkten wie Benzin und Diesel ausgehenden CO2-Emissionen Jahr für Jahr zu reduzieren beziehungsweise ihr Portfolio auf Biokraftstoffe zu erweitern oder umzustellen. 2025 liegt die THG-Quote bei 10,6 Prozent. Bis 2030 wird sie stufenweise auf etwas über 25 Prozent angehoben.
Gelingt es einem Unternehmen nicht, die Treibhausgasminderungsquote zu erreichen, muss es für jede zu viel emittierte Tonne CO2 Strafgebühren zahlen. Da die Quote in den letzten Jahren immer weiter angestiegen ist, lässt sie sich mittlerweile kaum mehr allein mit Biokraftstoffen erreichen. Um die gesetzlichen Bestimmungen zumindest auf dem Papier zu erfüllen und einer Sanktionierung zu entgehen, können Mineralölunternehmen den THG-Quotenhandel nutzen.
Wie funktioniert der THG-Quotenhandel?
Das Grundprinzip des THG-Quotenhandels ist einfach: Der Gesetzgeber legt fest, wie viel CO2 die Unternehmen ausstoßen dürfen. Überschreitet ein Unternehmen den Grenzwert, muss es entweder eine Strafe zahlen oder THG-Quoten von Marktteilnehmerinnen und -teilnehmern erwerben, welche die Vorgaben zur Reduktion von Kohlenstoffdioxid-Emissionen schon übertroffen haben.
Diese können das eingesparte Klimagas als CO2-Emissionszertifikat verkaufen. Bis Anfang 2022 profitierten primär Energieversorger und Unternehmen – etwa Betreiber von Ladestationen – vom THG-Quotenhandel, die ihr CO2-Budget dank Grünstrom nur teilweise ausschöpften.
Aufgrund einer Novellierung der 38. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes haben seit dem 1. Januar 2022 auch private und gewerbliche Halterinnen und Halter von Elektrofahrzeugen die Möglichkeit, am THG-Quotenhandel teilzunehmen. Berechtigt sind neben E-Autos beispielsweise auch E-Busse und E-Lkw sowie E-Motorräder und E-Roller. Es muss sich jedoch stets um ein rein batterieelektrisches Elektrofahrzeug handeln, welches zulassungspflichtig ist.
THG-Prämie und Leasing
Sie können sich die THG-Prämie auch mit einem Leasingwagen oder einem finanzierten Fahrzeug sichern.
Wie läuft der THG-Quotenhandel ab?
- Sie suchen sich einen Anbieter Ihrer Wahl aus und registrieren sich.
- Sie machen Angaben zu Ihrer Person und laden eine Kopie Ihres Fahrzeugscheins hoch.
- Der Anbieter erhält Ihre Daten und sendet diese anschließend an das Umweltbundesamt.
- Das Umweltbundesamt prüft Ihre Angaben, zertifiziert Ihre Daten und sendet das THG-Zertifikat an den Anbieter.
- Der Anbieter verkauft Ihr bestätigtes Zertifikat auf dem Quotenmarkt und zahlt Ihnen abschließend die THG-Prämie aus.
Die Anrechnung der THG-Quote erfolgt über spezielle Dienstleister. Wenn Sie die Prämie erhalten wollen, müssen Sie sich bei einem entsprechenden Anbieter registrieren. Der direkte Kontakt zwischen Fahrzeughalterinnen beziehungsweise -haltern und den quotenverpflichteten Unternehmen ist nicht vorgesehen.
In der Regel benötigt der Anbieter von Ihnen lediglich ein paar persönliche Angaben sowie den Fahrzeugschein (Zulassungsbestätigung Teil 1), der als Nachweis fungiert, dass ein reines Elektroauto (BEV) oder E-Fahrzeug auf Sie zugelassen ist. Wie viele Kilometer Sie mit dem Fahrzeug zurückgelegt haben und mit welchem Strom es geladen wurde, ist irrelevant.
Der THG-Quoten-Anbieter reicht alle notwendigen Unterlagen beim Umweltbundesamt ein, welches für die Prüfung und Zertifizierung der Anträge zuständig ist. Im Anschluss verkauft der Anbieter die gesammelten THG-Quoten gebündelt an einen Mineralölkonzern.
Wann die Auszahlung der Prämie erfolgt, kann sich je nach Anbieter unterscheiden. In der Regel erhalten Sie Ihre Prämie, nachdem der Anbieter Ihre THG-Quote an einen Mineralölkonzern verkauft hat. Da die Prüfung durch das Umweltbundesamt mehrere Wochen dauert, müssen Sie sich nach Übermittlung der Daten meist ein paar Monate gedulden. Manche Anbieter bieten hingegen Sofortzahlungen für die THG-Quote an, die nach wenigen Tagen auf dem Konto sind. Die Summe ist dabei niedriger als mit verbundener Wartezeit.
Während Sie bei einigen der Anbieter einen festen Betrag erhalten, hängt die Auszahlungssumme bei anderen Vermittlern vom aktuellen Marktpreis abzüglich einer Marge ab. Mitunter besteht aber auch die Möglichkeit, zwischen beiden Auszahlungsoptionen zu wählen. Die Festpreise (Fix-Prämie) liegen momentan bei rund 100 Euro, über den Echtzeithandel (Flex-Prämie) kann mehr drin sein, feste Preise sind dafür aber nicht vorab garantiert. Die Preise der Prämien der einzelnen THG-Quoten-Anbieter ändern sich regelmäßig und unterliegen natürlichen Schwankungen am Markt mit CO2-Zertifikaten.
Preisverlauf der THG-Quote
Die Preisentwicklung der THG-Quote von 2022 bis 2025 zeigt einen deutlichen Abwärtstrend: Im Einführungsjahr für Privatpersonen 2022 waren die Preise mit 250 bis 400 Euro pro qualifiziertem Fahrzeug noch sehr attraktiv. 2023 korrigierte sich der Preis auf ein niedrigeres Niveau mit Prämien zwischen 200 und 300 Euro.
Zum Ende des Jahres 2023 gab es weitere Anzeichen für einen Preisrückgang, der zu Beginn des Jahres 2024 eintraf: Fortan betrugen die Quoten durch einen drastischen Einbruch nur noch rund 100 Euro, mit Tendenz zu noch geringeren Beträgen von 80 Euro und weniger. Mittlerweile hat sich die Prämie 2025 auf einem stabilen niedrigen Niveau von etwas unter 100 Euro eingependelt.
Einnahmen aus THG-Quotenhandel zählen als Einkünfte
Laut dem Einkommenssteuergesetz gelten die mit der THG-Quote eines Elektrofahrzeugs erzielten Einnahmen von Privatpersonen als sonstige Einkünfte, die in vielen Fällen steuerpflichtig sind. Allerdings sind die Erlöse aus der THG-Quote für private Fahrzeughalterinnen und -halter nicht einkommensteuerpflichtig.
Wir empfehlen dennoch, sich zu diesem Thema vorab zu informieren, beispielsweise bei einer Steuerberatung. Die Freigrenze von 255 Euro fällt zwar höher aus als die THG-Prämien der Anbieter. Allerdings wird in dieser Kategorie auch die Riester-Rente berücksichtigt. Wer über der Freigrenze liegt, zahlt Steuern auf den kompletten Betrag.
Unternehmen müssen die Einnahmen aus dem THG-Quotenhandel von vornherein versteuern, da es sich hierbei um Betriebseinnahmen handelt.
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