THG-Quote Preisentwicklung
Darum schwankt die THG-Prämie so stark.
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THG-Berater starten- Das Wichtigste in Kürze
- Aktueller Stand der THG-Quote 2024
- Historische Entwicklung
- Gründe für die Preisentwicklung
- Zukünftige Prognosen
- Tipps zum Verkauf der THG-Quote
Das Wichtigste in Kürze
- Der durchschnittliche Marktpreis für die THG-Quote eines E-Autos liegt aktuell bei etwa 100 Euro.
- 2022 betrugen die Preise 250 bis 400 Euro, während sie 2023 zwischen 200 und 300 Euro lagen.
- Ein Überangebot an THG-Quoten durch die steigende Anzahl an E-Autos und der verschlechterte Strommix im Jahr 2022 haben die Preise gedrückt.
- Falsch deklarierte Biokraftstoffe aus dem Ausland senken die Preise weiter.
- Die THG-Quote für Mineralölkonzerne soll bis 2030 auf 25 % steigen, was die Nachfrage nach THG-Quoten erhöhen könnte.
Aktueller Stand der THG-Quote 2024
Im Jahr 2024 liegt der durchschnittliche Marktpreis für die THG-Quote eines E-Autos bei etwa 100 Euro. Einige THG-Quoten-Anbieter liegen bereits deutlich darunter. Dies ist ein erheblicher Rückgang im Vergleich zu den Höchstständen der vergangenen Jahre. Die Gründe für die Preisentwicklung der THG-Quote sind vielfältig.
Trotz geringerer Prämien als in den Vorjahren, ist es für Halterinnen und Haltern von Elektrofahrzeugen weiterhin lohnenswert, die THG-Quote zu verkaufen. In wenigen Minuten finden Sie mit unserem THG-Quotenvergleich die höchste Prämie und haben den Verkauf beantragt.
Historische Entwicklung der THG-Quote
Besitzerinnen und Besitzer haben seit 2022 die Möglichkeit, ihre CO2-Einsparungen mithilfe der Treibhausgasminderungsquote zu monetarisieren. Die THG-Quote wurde als Klimaschutzinstrument etabliert, um die CO2-Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren. Die Preisentwicklung der THG-Quote unterlag in den vergangenen Jahren starken Schwankungen.
- 2024: Der Markt für THG-Quoten erlebt in diesem Jahr einen deutlichen Einbruch. Die Preise fallen drastisch auf durchschnittlich etwa 100 Euro. Mehrere Faktoren tragen zu dieser Preisentwicklung für die THG-Quote bei, darunter eine Überflutung des Marktes mit Quoten durch die weiter wachsende Anzahl von Elektroautos, Änderungen im Strommix und externe Einflüsse wie falsch deklarierte Biokraftstoffe aus dem Ausland.
- 2023: Ein Jahr darauf stieg die Anzahl der zugelassenen Elektrofahrzeuge weiter an, was zu einem erhöhten Angebot an THG-Quoten führte. Trotz dieses Anstiegs konnten die Preise weitgehend stabil gehalten werden, unter anderem durch weiter ansteigende Treibhausgasminderungen bei den fossilen Kraftstoffen. Es ließen sich immer noch rund 200 bis 300 Euro erzielen. In einigen Fällen konnte sogar deutlich mehr als 350 Euro für die Prämie erzielt werden. Diese Summe war verglichen zum Vorjahr immer noch lukrativ, aber die Anzeichen für einen Preisrückgang waren bereits erkennbar.
- 2022: Im Jahr der Einführung für Privatpersonen mit E-Autos lagen die Preise für THG-Quoten bei etwa 250 bis 400 Euro pro Fahrzeug. Der anfängliche Enthusiasmus und die begrenzte Verfügbarkeit von THG-Quoten führten zu diesen hohen Preisen. Elektroautobesitzer und -besitzerinnen konnten durch den THG-Quotenhandel attraktive Zusatzeinnahmen erzielen.
Gründe für den Sinkflug der THG-Prämie
Die Preisentwicklung der THG-Prämie zeigt seit 2023 einen deutlichen Abwärtstrend. Der Preis für THG-Quoten ist aus mehreren Gründen gesunken:
- Angebot und Nachfrage: Mit der zunehmenden Anzahl an Elektrofahrzeugen auf den Straßen hat sich auch das Angebot an THG-Quoten erhöht. Die höhere Verfügbarkeit führt zu einem Überangebot, das den Preis drückt.
- Änderungen im Strommix: Der deutsche Strommix, also die Art der Stromerzeugung, hat sich verschlechtert. Als Berechnungsgrundlage für die THG-Quote 2024 dient der Strommix aus dem Jahr 2022. Bedingt durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine wurde damals mehr klimaschädliche Kohle verfeuert. Dies führt nun dazu, dass das Umweltbundesamt die CO2-Einsparungen von Elektrofahrzeugen niedriger ansetzt, was wiederum die Nachfrage nach THG-Quoten beeinträchtigt.
- Importe aus dem Ausland: Falsch deklarierte Biokraftstoffe, in Fachkreisen "Brown Grease" genannt, aus China haben den Markt zusätzlich destabilisiert. Mineralölkonzerne nutzen diese Importe, um ihre Quoten zu erfüllen, was den Preis für heimische THG-Quoten weiter sinken lässt.
- Marktentwicklungen: Mineralölunternehmen setzen häufiger auf sogenannte Biokraftstoffe wie HVO-Diesel, die sich doppelt anrechnen lassen. Zusätzlich versuchen die Konzerne, die Herstellung von fossilen Kraftstoffen in Raffinerien umweltverträglicher zu gestalten. Diese Entwicklungen lassen die Nachfrage nach THG-Quoten weiter sinken.
Prognosen und zukünftige Entwicklungen
Trotz der aktuellen Preisentwicklung gibt es Anzeichen dafür, dass sich die Situation auf dem THG-Markt langfristig stabilisieren könnte. Expertinnen und Experten erwarten zudem, dass der THG-Marktpreis in den kommenden Jahren moderat ansteigen wird.
In den nächsten sechs Jahren wird die Treibhausgasminderungsquote von aktuell 9 Prozent auf 25 Prozent im Jahr 2030 heranwachsen. Mineralölkonzerne müssen demnach deutlich mehr Emissionen einsparen um die Klimaziele zu erreichen als es heutzutage der Fall ist.
Der Zubau von erneuerbaren Energien in Form von Solarenergie und Windrädern soll in den kommenden Jahren stärker ansteigen. So soll ab 2025 jährlich 7,8 Gigawatt Windenergie an Land hinzukommen, bei Photovoltaik sind es ab 2026 pro Jahr 22 Gigawatt. Der immer höhere Anteil an erneuerbaren Energien im Strommix macht diesen klimafreundlicher und erhöht die eingesparten CO2-Emissionen von E-Autos im Vergleich zu Verbrennern.
Zudem sind technologische Fortschritte bei den Herstellern von Elektrofahrzeugen und insbesondere bei der Batterietechnologie zu erwarten. Dies könnte zu einer höheren Bewertung der CO2-Einsparungen führen und so die Preisentwicklung der THG-Quote positiv beeinflussen.
Tipps für Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos
Damit Sie trotz der aktuellen Entwicklung der THG-Prämie das Maximum herausholen können, geben wir Ihnen nachfolgend einige Tipps:
- Werfen Sie regelmäßig einen Blick in unseren THG-Quotenvergleich. Die Konditionen ändern sich laufend, weshalb es sich lohnen kann, die eigene Prämie nicht sofort zum Jahresbeginn zu verkaufen.
- Einige Anbieter gewähren über unseren Vergleich einen exklusiven Bonus, weshalb Sie von einem Abschluss über uns mehr profitieren als beim Anbieter direkt.
- Fokussieren Sie sich vorzugsweise auf eine Fix-Prämie oder eine Flex-Prämie mit einem garantierten Mindestbetrag. Wird dieser bei einer Flex-Prämie nicht garantiert, gehen Sie Risiken ein und der Betrag kann in der Höhe noch teils deutlich variieren.
- Achten Sie auf die Frist und verkaufen Sie Ihre THG-Quote jedoch spätestens bis zum 15. November eines jeden Jahres.