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Um den Akku eines E-Autos aufzuladen, ist Ladestrom nötig. Den erhält das Elektrofahrzeug entweder an einer Ladestation oder an der heimischen Steckdose. Da die Batterie eines E-Autos zum Laden Gleichstrom benötigt, muss grundsätzlich eine Umwandlung des Wechselstroms aus dem Netz erfolgen. Welche Ladeleistung ein E-Auto erreicht, hängt insbesondere von der verbauten Ladetechnik und der genutzten Ladeinfrastruktur ab.

Inhalt dieser Seite
  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Ladestrom berechnen
  3. Welchen Ladestrom liefern Ladesäulen?
  4. Ladestrom, Ladeleistung und Ladekosten
  5. Ladestrom zu Hause
  6. Ladestrom einer Lichtmaschine
  7. Jetzt Ladestrom sichern

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ladestrom gibt Auskunft darüber, wie schnell der Akku aufgeladen wird.
  • An Normalladepunkten (AC) dauert das Aufladen eines E-Autos verhältnismäßig lange, da die Ladestationen Wechselstrom abgeben, den ein Konverter im Fahrzeug erst umwandeln muss.
  • Schnellladesäulen (DC) verfügen über eine integrierte Ladetechnik, die die Energie in Gleichstrom umwandelt, der dann direkt in den Akku fließt.
  • Je höher die Ladeleistung, desto höher der Ladestrom und desto niedriger die Ladezeit.

Was ist Ladestrom?

Per Definition gibt der Ladestrom an, mit welcher Geschwindigkeit beziehungsweise mit welcher Stromstärke ein Akku lädt. Die Angabe des Ladestroms erfolgt grundsätzlich in Ampere (A). Im Bereich der Akkutechnik hat es sich außerdem durchgesetzt, die Größe auch im Verhältnis zur Nennkapazität anzugeben, also in Amperestunden (Ah).

Liegt die Kapazität eines Akkus beispielsweise bei einer Amperestunde, lädt sich die Batterie bei einem Ladestrom von einem Ampere innerhalb von einer Stunde auf. In diesem Zusammenhang stoßen Verbraucherinnen und Verbraucher auf Angaben wie 2C oder C/5, welche die Relation zur Kapazität darstellen.2C bedeutet, dass der Akku mit dem Doppelten der Kapazität geladen wird. Demzufolge steht C/5 für 0,2 C – in obigem Beispiel beträgt die Akkuladezeit also fünf Stunden.

Allgemeine Definitionen verstehen unter dem Ladestrom schlichtweg den Strom zum Aufladen der Batterie.

So wird der Ladestrom berechnet

Die Ladezeit ist der Quotient aus der Akkukapazität und dem Ladestrom. Nach dem Umstellen der einzelnen Faktoren ergibt sich damit die folgende Gleichung:

  • Ladestrom = Akkukapazität / Ladezeit

Welchen Ladestrom liefern Ladesäulen?

Grundsätzlich existieren in Deutschland unterschiedliche Arten von Stromtankstellen. Bei einer AC-Ladestation handelt es sich um eine reine Wechselstrom-Ladesäule. Vertreter dieser Gattung kommen aktuell auf Ladeleistungen von bis zu 43 Kilowatt. Hier muss ein Gleichrichter den Wechsel- in Gleichstrom umwandeln. Sogenannte Schnellladestationen (DC) bieten dagegen sowohl Wechselstrom- als auch Gleichstromanschlüsse.

Beim Laden via CCS-Stecker erreichen die Ladesäulen eine Leistung von bis zu 150 Kilowatt. In diesem Fall fließt der Strom am Konverter vorbei direkt in die Batterie. Welche Ladeleistung ein E-Auto nutzen kann, hängt jedoch ebenso von der im Fahrzeug verbauten Ladetechnik ab.

Der Zusammenhang zwischen Ladestrom, Ladeleistung, Ladegeschwindigkeit und Ladekosten

Zwischen den Größen Ladestrom, Ladeleistung und Ladegeschwindigkeit besteht eine direkte Verbindung. Alle drei verhalten sich proportional zueinander. In der Praxis heißt das: Verdoppelt sich die Ladeleistung, gilt dies ebenfalls für den Ladestrom, während sich die Ladedauer halbiert.

Bei den Ladekosten sieht die Lage nicht ganz so eindeutig aus. Schließlich gibt es viele verschiedene Ladesäulenbetreiber mit unterschiedlichen Abrechnungsmodellen. Allerdings berechnen die meisten Anbieter auf dem Markt nach bezogener Strommenge. Nur noch sehr selten wird nach Nutzungsdauer abgerechnet oder ein Pauschalpreis angeboten.

Welche Kosten sich ergeben, hängt im Wesentlichen von der verwendeten Ladeinfrastruktur (AC- oder DC-Ladepunkt) ab. In der Regel verlangen die Anbieter für die Nutzung einer Schnellladestation wesentlich mehr als bei einem Normalladepunkt.

Um nicht von hohen Kosten beim Ad-hoc-Laden ohne Ladekarte überrascht zu werden und generell etwas günstiger zu laden, empfiehlt sich ein spezieller Ladetarif für das eigene E-Auto.

Ladestrom zu Hause: Gleichstrom-Ladestation oder Wechselstrom?

Egal, ob Sie ein E-Auto an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose oder einer dedizierten Wallbox laden: Es kommt jedes Mal Wechselstrom beim Vehikel an. Infolgedessen muss der Konverter im E-Auto den Wechselstrom umwandeln. Die Vorteile einer Wandladestation bestehen darin, dass sie zum einen eine höhere Ladeleistung besitzt und zum anderen sicherer ist.

Außerdem lässt sich eine derartige Box für gewöhnlich mit hauseigenen Energiequellen wie einer Photovoltaik-Anlage koppeln. In Zukunft soll auch zuhause das Schnellladen mittels DC-Wandladestationen möglich sein.

Wenn Sie Ihr E-Auto häufig daheim laden und jährlich viele Kilometer zurücklegen, können Sie mithilfe eines Ladestrom-Tarifs günstiger Strom beziehen als mit dem herkömmlichen Haushaltsvertrag.

Wie messe ich den Ladestrom einer Lichtmaschine?

Bei einer sogenannten Lichtmaschine handelt es sich um einen elektrischen Generator, der den Strom für die Elektrik eines Kraftfahrzeuges liefert. Verbraucherinnen und Verbraucher, die befürchten, dass die Lichtmaschine ihres Autos defekt ist, können den Ladestrom der Lichtmaschine messen. Dazu verwenden sie wahlweise ein Multimeter oder ein Spannungsmessgerät.

Besitzerinnen und Besitzer eines Mehrfachmessgerätes müssen es auf Stromspannung stellen, um den Gleichstrom der Lichtmaschine zu prüfen. Die Messung der Ladespannung erfolgt einerseits im Leerlauf und andererseits bei einer Drehzahl von 4.000 Umdrehungen je Minute. Kann das Gerät in einem der beiden Durchläufe keine Gleichspannung erfassen, ist die Lichtmaschine defekt.

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