Ladekabel Elektroauto
Um den Akku des Fahrzeugs problemlos zu Hause und an öffentlichen Ladestationen mit Strom betanken zu können, benötigen Sie ein passendes Ladekabel für Ihr Elektroauto. Es gibt zwei unterschiedliche Kabeltypen. Beim Kauf eines Ladekabels sollten Sie jedoch auch den Steckertyp beachten.
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Das Wichtigste in Kürze
- Als Ladekabel für ein Elektroauto kommt ein Mode-2- oder ein Mode-3-Ladekabel infrage.
- Eine Mode-2-Ladekabel dient in den meisten Fällen dazu, das E-Auto an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose aufzuladen.
- Wer den Akku an einer Ladestation mit Strom betankt, für den empfiehlt sich ein Mode-3-Ladekabel.
- In Deutschland und Europa gibt es sowohl für Normal- (Typ-2-Stecker) als auch für Schnellladepunkte (CCS-Stecker) einen Standard-Stecker.
Welche Arten von Ladekabeln für E-Autos gibt es?
Um den Akku eines Elektroautos zu laden, ist entweder ein Mode-2-Ladekabel oder ein Mode-3-Ladekabel erforderlich. Für gewöhnlich sind die Kabel problemlos für mehrere Tausend Ladezyklen nutzbar.
Das Mode-2-Ladekabel: Gewährleistet das Laden an Haushaltssteckdosen
Ein Mode-2-Ladekabel eignet sich vor allem dafür, das Fahrzeug an eine herkömmliche Haushaltssteckdose (Schuko) anzuschließen. Häufig liefern die Autohersteller das Kabel bereits werksseitig mit. Für die Kommunikation zwischen Ladeanschluss und E-Auto ist in der Regel eine spezielle, zwischen das Fahrzeug und den Anschlussstecker geschaltete Kontrollbox verantwortlich: die sogenannte In-Cable Control Box (ICCB). Der Klasse-2-Lademodus ist für Gerätestrom bis 32 Ampere ausgelegt.
Allerdings stellt das Laden an einer Schuko-Steckdose eher eine Notfalllösung dar. Denn einerseits lädt der Akku auf diese Weise nur langsam auf und andererseits ist die Steckdose nicht auf eine derartige Dauerbelastung ausgelegt. Die Folge kann im schlimmsten Fall ein Kabelbrand sein. Für das dauerhafte Laden an einer Steckdose zu Hause brauchen E-Auto-Besitzer deshalb eine sogenannte Wallbox.
Das Mode-3-Ladekabel: Ermöglicht die Nutzung von Ladestationen
Als Verbindungskabel zwischen Ladesäule und E-Auto dienen in der Regel Mode-3-Ladekabel. Anders als bei einem Mode-2-Kabel erfolgt die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladepunkt in diesem Fall direkt, sodass keine zusätzliche Kontrollbox erforderlich ist. Darüber hinaus eignen sich die Kabel für eine Schnellladung mit bis zu 250 Ampere, sie erlauben also mehr Ladeleistung.
Im europäischen Raum konnte sich der Typ-2-Stecker als Standard für Elektro-Ladekabel durchsetzen. Allerdings existieren unterschiedliche Mode-3-Labekabel fürs Elektroauto, mit verschiedenen Steckertypen. Je nach Fahrzeugmodell benötigen Sie entweder ein Kabel von Typ 2 auf Typ 2 oder von Typ 2 auf Typ 1. In der Regel bieten die Händler Mode-3-Ladekabel in verschiedenen Längen an.
Wann muss ich mir ein Ladekabel fürs Elektroauto anschaffen?
Im Regelfall erhalten Käufer eines Elektroautos vom Hersteller ein Mode-2-Ladekabel. Bei regelmäßiger Nutzung des Fahrzeugs empfiehlt sich jedoch ein Kabel mit Ladebetriebsart 3 (Mode 3). Dieses gewährleistet die höchste Sicherheit beim Laden des E-Autos – zu Hause und unterwegs.
Sollte ein vorhandenes Ladekabel für Ihr Elektroauto beschädigt sein und nicht mehr funktionieren, ist der Kauf eines neuen Ladekabels unumgänglich. Dabei sollten Sie auf den verbauten Ladestecker achten. Passt der Stecker nicht, sind auch Adapter erhältlich.
Welchen Steckertyp hat mein Elektroauto?
Für den europäischen Raum gilt sowohl seitens der Länder als auch der Hersteller der dreiphasige Typ-2-Stecker als Standard. Dieser ermöglicht an öffentlichen Ladepunkten eine Leistung von bis zu 43 Kilowatt.
Üblich sind auch Combo-2-Stecker, die zwei zusätzliche Gleichstrom-Steckerpole aufweisen. Diese sogenannten CCS-Stecker (CCS steht für Combined Charging System) verfügen anders als gewöhnliche Typ-2-Stecker über eine Schnellladefunktion. Sie unterstützen also das Wechselstromladen und zusätzlich das Gleichstromladen mit bis zu 170 Kilowatt. Allerdings erreichen die Ladestationen in der Regel lediglich 50 Kilowatt. Ist ein Combo-2-Stecker vorhanden, lässt sich der Akku auch an einem herkömmlichen Anschluss für Typ-2-Stecker aufladen.
Einige japanische Autoproduzenten wie Nissan und Mitsubishi verbauen sogenannte CHAdeMO-Stecker in ihren Fahrzeugen, für die es hierzulande nur wenige Ladepunkte gibt. In diesem Fall benötigen Sie einen Adapter, damit Sie Ladestationen mit Typ-2-Steckern nutzen können.
Welche weiteren Steckertypen gibt es?
Obwohl es mit dem Typ-2-Stecker und dem CCS-Stecker europäische Standards für AC-Ladesäulen (normal schnelles Laden mit Wechselstrom) und DC-Ladesäulen (Schnellladen mit Gleichstrom) gibt, existieren zahlreiche weitere Steckervarianten. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die verschiedenen Arten von Steckern und deren Merkmale:
Stecker-System
|
Verbreitung
|
Stromart
|
Schnelllade-funktion
|
Beschreibung
|
|
---|---|---|---|---|---|
Typ-1 | Asien, USA | Wechselstrom | Nein | einphasiger Stecker mit bis zu 7,4 Kilowatt Ladeleistung, keine Verriegelung des Ladekabels | |
Typ-2 | Europa (Standard) | Wechselstrom | Nein | dreiphasiger Stecker mit bis zu 43 Kilowatt Ladeleistung, Verriegelung des Ladekabels | |
CCS | Europa (Standard), USA | Wechselstrom/ Gleichstrom | Ja | Erweiterung des Typ-2-Steckers mit bis zu 170 Kilowatt Ladeleistung, in der Praxis meist 50 Kilowatt | |
CHAdeMO | Europa, USA | Wechselstrom/ Gleichstrom | Ja | Unterstützt bidirektionales Laden in beide Richtungen, in der Praxis meist 50 Kilowatt, in Europa nur wenig verbreitet | |
Tesla | Asien, Europa, USA | Wechselstrom/ Gleichstrom | Ja | Ladeleistung von 120 bis 135 Kilowatt, lediglich für Tesla-Modelle konzipiert |
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