Ladeinfrastruktur
Stand: 19.06.2024
Mit der wachsenden Zahl von E-Autos auf deutschen Straßen steigt auch die Nachfrage nach einer zuverlässigen und effizienten Ladeinfrastruktur. Die hohe Verfügbarkeit von öffentlichen Ladesäulen sowie die Installation von Wallboxen in privaten Wohngebäuden und Unternehmen ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Elektromobilität.
- Was ist unter der Ladeinfrastruktur zu verstehen?
- Öffentliche Ladesäulen und private Wallboxen
- Einfache und zugängliche Ladevorgänge
- Grüne Energie und Innovationen
- Verkehrswende gemeinsam angehen
- Weitere Themen zur Elektromobilität
Das Wichtigste in Kürze
- Ausbau und Zugänglichkeit von Ladesäulen und Wallboxen sind entscheidend für den Erfolg der Elektromobilität.
- Einheitliche Ladestecker für E-Autos sorgen für Klarheit: Typ-2-Stecker für das AC-Laden, CCS-Stecker für das DC-Laden.
- Erneuerbare Energien und Innovationen wie Vehicle-To-Grid und induktives Laden lassen die Verkehrswende mit der Energiewende in einigen Bereichen verschmelzen.
- Zusammenarbeit ist gefragt: Politik, Fahrzeughersteller, Energieversorger und private Haushalte müssen gemeinsam agieren.
Was ist unter der Ladeinfrastruktur zu verstehen?
Im Zusammenhang mit der Elektromobilität nimmt die Ladeinfrastruktur neben den erforderlichen Antriebstechnologien eine zentrale Rolle ein. Schließlich ist es aus Sicht der Kundinnen und Kunden von entscheidender Bedeutung, ob sie die im Fahrzeug verbaute Batterie einfach und unkompliziert laden können.
Folglich bezieht sich die Ladeinfrastruktur nicht nur auf die Anzahl der vorhandenen Ladesäulen und deren Verteilung. Es geht ebenso darum, den E-Mobilisten ein benutzerfreundliches System bereitzustellen. Dieses zeichnet sich durch einen ungehinderten Zugang, eine kurze Ladedauer und ein einheitliches Bezahlsystem aus.
Öffentliche Ladesäulen und private Wallboxen
Die Basis der öffentlichen Ladeinfrastruktur bilden Ladesäulen, diese sind in unterschiedlichen Ausführungen und Leistungsklassen verfügbar. Sie sind häufig auf Parkplätzen, in Einkaufszentren, an Tankstellen oder anderen zentralen Orten in Städten und außerhalb wie Autobahnraststätten platziert.
Ladesäulen bieten unterschiedliche Ladeleistungen, die in der Regel zwischen 3,7 und 22 kW für Wechselstrom (AC) respektive 50 und 350 kW für Gleichstrom (DC) liegen. Die Leistung der Ladesäule bestimmt unter anderem, wie schnell ein E-Auto aufgeladen werden kann. Je höher die Ladeleistung, desto kürzer die Ladezeit. Für einen flotten Ladevorgang muss jedoch auch das E-Auto selbst Schnellladen unterstützen.
Einheitliche Stecker-Standards
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ladeinfrastruktur sind die verschiedenen Steckertypen. In Europa sind der Typ-2-Stecker (auch Mennekes-Stecker genannt) für das AC-Laden und der CCS-Stecker (Combined Charging System) für das DC-Schnellladen am weitesten verbreitet und gelten als gesetzte Standards. Öffentliche Ladesäulen bieten in der Regel sogar noch weitere Anschlüsse an, um eine möglichst breite Kompatibilität mit den verschiedenen E-Auto-Modellen zu gewährleisten.
Die Bundesnetzagentur meldet mit Stand vom 1. September 2024 insgesamt 145.857 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Deutschland, 31.063 davon sind Schnellladepunkte.
Wallboxen als komfortablere Alternative zu öffentlichen Ladesäulen
Neben den öffentlichen Ladesäulen spielen auch private Lademöglichkeiten wie Wallboxen eine wichtige Rolle. Wallboxen sind in der Regel mit einer Ladeleistung von 3,7 kW bis 22 kW erhältlich und werden häufig in privaten Garagen oder auf Firmenparkplätzen installiert.
Die Wallbox ermöglicht das bequeme Laden des E-Autos zu Hause oder am Arbeitsplatz und reduziert die Abhängigkeit von öffentlichen Ladesäulen.
Einfache und zugängliche Ladevorgänge
Die Verfügbarkeit von Ladesäulen und Wallboxen ist jedoch nur ein Teil des Puzzles. Eine effiziente Ladeinfrastruktur erfordert auch eine gute Vernetzung und intelligente Ladekonzepte. Dazu gehört die Möglichkeit, Ladevorgänge an öffentlichen Ladesäulen so einfach wie möglich zu gestalten, etwa über Smartphone-Apps, Ladekarten oder das Ad-hoc-Laden, das ohne Vertragsbindung an einen Ladetarifanbieter auskommt und via Girokarte erledigt werden kann.
Das Laden an öffentlichen Ladesäulen hat sich in den vergangenen Jahren deutlich vereinfacht. Während sehr mobile Fahrerinnen und Fahrer früher noch mehrere Ladekarten und entsprechende Verträge benötigten, lässt sich diese Aufgabe heute schon mit einem einzigen Ladetarif erledigen.
Die Ladesäulenanbieter haben sich zu Roaming-Netzen zusammengeschlossen, sodass mit einem Tarif an fast allen Ladesäulen hierzulande und an über 600.000 Ladepunkten europaweit Strom bezogen werden kann. Zudem haben viele Tarife weder eine monatliche Grundgebühr noch eine langfristige Vertragslaufzeit.
Grüne Energie und Innovationen
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ladeinfrastruktur ist die Integration erneuerbarer Energien. Durch die Kombination von Ladesäulen mit Solar- oder Windkraftanlagen kann ein nachhaltiges und umweltfreundliches Laden von Elektrofahrzeugen ermöglicht werden. Ebenso können innovative Technologien wie Vehicle-To-Grid (V2G) zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen, indem E-Autos als Energiespeicher genutzt werden.
In V2G-Systemen können Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Netz beziehen, sondern auch Energie in das Netz zurückspeisen, wenn sie nicht genutzt werden. Dies kann dazu beitragen, Lastspitzen abzudecken und die Integration erneuerbarer Energien in das Stromnetz zu unterstützen.
Induktives Laden: In der Zukunft ohne Kabel laden?
Die Zukunft der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität wird auch von technologischen Fortschritten geprägt sein, die das Laden von Elektroautos noch komfortabler und effizienter machen. Dazu gehört etwa das induktive Laden, bei dem die Energie kabellos über elektromagnetische Felder von einer Ladestation auf das Fahrzeug übertragen wird.
Induktives Laden könnte in Zukunft dazu beitragen, den Ladevorgang noch einfacher und automatisierter zu gestalten, indem Fahrzeuge beispielsweise während des Parkens oder an Ampeln automatisch geladen werden.
Die notwendige Verkehrswende kann nur gemeinsam gelingen
Um die Elektromobilität in Deutschland erfolgreich zu fördern, müssen alle Akteure – von der Politik über die Energieversorger und Automobilhersteller bis zu den privaten Haushalten – gemeinsam an der Gestaltung und dem Ausbau einer zuverlässigen und effizienten Ladeinfrastruktur arbeiten.
Dazu gehören die Schaffung von Anreizen für den Ausbau von Ladesäulen und Wallboxen, die Verbesserung der Vernetzung und Zugänglichkeit von Lademöglichkeiten sowie die weitere Integration von erneuerbaren Energien und innovativen Technologien in das Ladesystem.
Verwandte Themen
Weiterführende Links
- Elektroauto zuhause laden – wie hoch sind die Kosten?
- Übersicht: Ladetarife für E-Autos
- Wallbox-Förderung: Ein Überblick
- Wallbox-Kosten: Wie teuer ist eine Wandladestation?
- Wallbox 11 kW oder 22 kW: Was ist besser?
- Elektroauto laden: Diese Möglichkeiten gibt es
- Stromanbieter fürs Elektroauto: Welche Möglichkeiten gibt es?
Jetzt Ladestrom sichern
Sicherheit durch Preisgarantie
Die Preise am Markt steigen. Achten Sie daher bei Ihrem Wechsel auf die Preisgarantien des jeweiligen Tarifs. So können Sie sich bis zu 24 Monate Preisgarantie sichern und müssen sich keine Sorgen um eine Preiserhöhung machen.
-
Exklusive Ladestromtarife
-
Nachhaltige Anbieter
-
Günstige Tarife für Ihr E-Auto
Jetzt Stromtarif sichern
Sicherheit durch Preisgarantie
Die Preise am Markt steigen. Achten Sie daher bei Ihrem Wechsel auf die Preisgarantien des jeweiligen Tarifs. So können Sie sich bis zu 24 Monate Preisgarantie sichern und müssen sich keine Sorgen um eine Preiserhöhung machen.
-
Strom ab 0,27 Euro/kWh
-
Bis zu 850 Euro sparen
So haben wir gerechnet
Wohnort: Würzburg, 97084
Jahresverbrauch: 3.500 kWh
Günstigster Tarif: KlickEnergie KlickStrom, Kosten im ersten Jahr: 800,42 Euro
Grundversorgungstarif: Stadtwerke Würzburg AG Frankenstrom Komfort, Kosten: 1.660,88 Euro
Einsparung: 860,46 Euro
(Stand: 12.11.2024) -
Schutz durch Preisgarantie
Die Preise am Markt steigen. Achten Sie daher bei Ihrem Wechsel auf die Preisgarantien des jeweiligen Tarifs. So können Sie sich bis zu 24 Monate Preisgarantie sichern und müssen sich keine Sorgen um eine Preiserhöhung machen.