E-Bike
Stand: 12.07.2022
Ein E-Bike zu fahren macht nicht nur jede Menge Spaß, in größeren Städten kommen Sie bei kürzeren Strecken damit auch schneller an ihr Ziel als mit einem Auto. Wir fassen zusammen, was Sie über die umweltschonende und elektrifizierte Alternative zum Pkw wissen müssen.
- Was unterscheidet ein E-Bike von einem herkömmlichen Fahrrad?
- E-Mobilitäts-Tipp
- Wie kann ich den Akku pflegen?
- Wie viel kostet ein gutes E-Bike?
- Kosten-Tipp
- Jetzt Kreditvergleich starten
- Häufig gestellte Fragen zum E-Bike
- Weitere hilfreiche Informationen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Ein E-Bike (auch Pedelec genannt) ist ein mit einem Elektromotor und einem Akku ausgestattetes Fahrrad.
- Ein meist 250 Watt starker Motor unterstützt beim Treten, damit erreichen Sie Geschwindigkeiten von rund 25 Kilometer pro Stunde.
- Eine Akku-Ladung bietet je nach Modell und weiteren Faktoren wie etwa der zugeschalteten Tretunterstützung eine Reichweite von 100 Kilometer.
- Empfehlenswerte E-Bikes kosten zwischen 2.000 und 4.000 Euro.
E-Bike-Vergleich
Was unterscheidet ein E-Bike von einem herkömmlichen Fahrrad?
E-Bikes unterscheiden sich von herkömmlichen Fahrrädern insofern, dass sie zusätzlich mit einem Elektromotor und einem Akku ausgestattet sind. Der nachfolgende Text fokussiert sich auf die Pedelecs genannten Elektroräder, die in Deutschland rechtlich als Fahrrad eingestuft sind.
Diese Art von E-Bikes dominieren die Verkaufszahlen (über 90 Prozent Marktanteil), lassen sich ohne Einschränkungen auf Radwegen nutzen und benötigen keine Fahrerlaubnis oder verpflichtende Versicherungen.
Elektromotor als unterstützender Antrieb
Die allermeisten Elektrofahrräder besitzen einen Mittelmotor, der im Tretlager verbaut ist und eine Leistung von 250 Watt bietet. Der Antrieb beschleunigt bei aktivierter Tretunterstützung und je nach gewählter Stufe unterschiedlich stark und entlastet Sie beim Radeln. Bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde unterstützt der Motor, bei höherer Geschwindigkeit schaltet sich dieser aus. Dadurch lassen sich nicht nur kürzere und mittellange Strecken schnell und angenehm zurücklegen, auch Steigungen können Sie dank der Beschleunigung leicht meistern.
Akku: Energielieferant für den Motor
Die für den Elektromotor benötigte Energie wird durch einen Akku bereitgestellt, der je nach E-Bike-Modell am Rahmen befestigt oder im Rahmen integriert ist. Wie bei Smartphones und Tablets handelt es sich dabei in der Regel um einen Lithium-Ionen-Akku, der mit mehreren Hundert Wattstunden Kapazität aber deutlich größer dimensioniert ist und eine Reichweite von rund 100 Kilometer bietet. Wie weit Sie letzten Endes mit einer Akku-Ladung fahren können, hängt allerdings von vielen Faktoren wie etwa dem Gewicht, dem individuellen Fahrstil, der zugeschalteten Unterstützung und der zurückzulegenden Strecke ab.
Ein E-Bike wiegt vor allem wegen des Motors und Akkus mehr als ein herkömmliches Fahrrad. Zum Vergleich: Ein nicht elektrifiziertes Mountainbike wiegt etwa 13 Kilogramm, ein vergleichbar ausgestattetes E-Mountainbike bringt zwischen 20 und 25 Kilogramm auf die Waage.
Während der Fahrt ist dieses Gewicht zwar nicht ausschlaggebend, aber sobald das E-Bike etwa in den Keller getragen werden muss, machen sich die zusätzlichen Kilos schnell bemerkbar.
E-Mobilitäts-Tipp
Während E-Bikes vor vielen Jahren noch als Sportgeräte für ausschließlich ältere Menschen verschrien waren, zeichnet sich seit längerer Zeit eine Trendwende ab: In allen Altersklassen ist das E-Bike bereits vertreten und wird nicht nur ausschließlich in der Freizeit genutzt. Eltern bringen damit den Nachwuchs in die Kita, Angestellte fahren ohne viele Schweißperlen auf der Stirn ins 15 Kilometer entfernte Büro und immer häufiger kann das Auto für den Wocheneinkauf stehengelassen werden. Motor sei Dank überwinden Jung und Alt auf Touren ungeahnte Distanzen und erfreuen an der Mobilität, die sie problemlos Berge erklimmen und Einschränkungen vergessen lässt.
Wie kann ich den Akku pflegen?
Der Akku ist eines der wichtigsten und gleichzeitig teuersten Bestandteile eines E-Bikes. Wie andere Energiespeicher auf Lithium-Ionen-Basis auch, besitzt dieser nur eine begrenzte Lebensdauer. Deshalb sollten Sie den Akku so gut es geht pflegen, um die Lebensdauer zu erhöhen und damit einhergehend die Reichweite möglichst lange auf einem hohen Niveau zu halten. Mit diesen nachfolgenden Maßnahmen verlängern Sie die Lebensdauer ihres Akkus:
- Laden Sie den Akku nach jeder Fahrt auf, vermeiden Sie aber zu häufiges vollständiges Aufladen.
- Entladen Sie den Akku möglichst selten komplett.
- Schützen Sie den Akku vor starker Hitze (Abstellen des E-Bikes in praller Sonne) oder extremer Kälte (Abstellen des E-Bikes bei hohen Minusgraden).
- Nutzen Sie zum Laden nur originale Netzteile des E-Bike-Herstellers.
- Lagern Sie den Akku bei Nichtbenutzung kühl um 20 Grad Celsius, trocken und möglichst halb-aufgeladen.
Im Idealfall halten Sie den Ladezustand des Akkus zwischen 30 und 80 Prozent, um zu niedrigere oder zu hohe Spannungsbereiche zu vermeiden. Jederzeit praktikabel ist dieses Unterfangen jedoch nicht. Beachten Sie außerdem die Bedienungsanleitung des Herstellers, um ein langes Akkuleben zu gewährleisten.
Wie viel kostet ein gutes E-Bike?
Der Preis für ein empfehlenswertes und hochwertiges E-Bike liegt je nach Hersteller und Modell sowie Fahrradtyp zwischen 2.000 und 4.000 Euro. Auf den Akku entfallen in diesen Preisregionen rund 500 bis 800 Euro. Günstigere E-Bikes um 1.000 Euro richten sich vor allem Personen, die nicht häufig fahren und damit auch keine allzu langen Strecken zurücklegen. Machen Sie vor dem Kauf unbedingt eine Probefahrt, insbesondere bei Modellen der unteren Preisklasse.
Kosten-Tipp
Prüfen Sie zudem, ob Fördermöglichkeiten existieren. So bezuschussen manche Kommunen etwa den Kauf von E-Bikes, auch immer mehr Arbeitgeber bieten eine steuerliche Förderung für Bike-Leasing an.
Wie viel kostet das Aufladen des Akkus?
Um die Kosten für eine Akku-Ladung zu berechnen, müssen Sie den aktuellen Strompreis für eine Kilowattstunde (kWh) sowie Kapazität des Akkus (Wh) kennen. Bei einem beispielhaften Strompreis von 32 Cent pro Kilowattstunde und einer Akku-Kapazität von 500 Wattstunden würde eine vollständige Akku-Ladung 16 Cent kosten. Bei einer Akku-Lebensdauer zwischen 500 bis 1.000 kompletten Ladezyklen entstehen – bei einem angenommenen identischen Strompreis – Kosten zwischen 80 und 160 Euro. Sofern Sie mit einer Ladung eine Reichweite von 100 Kilometer erreichen, könnten Sie 50.000 bis 100.000 Kilometer mit einem Akku zurücklegen.
Anschaffung finanzieren
Ein E-Bike ist in der Anschaffung nicht günstig. Wer den Kaufpreis nicht auf einmal aufbringen kann oder möchte, hat die Möglichkeit mithilfe eines günstigeren Kredits die Summe auf mehrere Monatsraten zu verteilen. Im nachfolgenden Rechner können Sie berechnen, wie viel der Kredit für Sie individuell kosten würde, und das beste Angebot direkt aus dem Rechner abschließen.
Private Haftpflichtversicherung bei Unfallschäden
Die in Deutschland rechtlich als Fahrräder eingestuften E-Bikes (Pedelecs) mit Tretunterstützung und einer Geschwindigkeit von maximal 25 Kilometer pro Stunde, sind im Normalfall bei Unfallschäden von der privaten Haftpflichtversicherung abgesichert. Kontaktieren Sie im Zweifelsfall ihren Versicherungsanbieter.
Jetzt Kreditvergleich starten
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Häufig gestellte Fragen zum E-Bike
Pedelecs (Pedal Electric Bicycle) sind Elektrofahrräder, die beim Radeln per 250-Watt-Motor unterstützen und Geschwindigkeiten von bis zu 25 Kilometer pro Stunde bieten. Mit einem Marktanteil von über 90 Prozent haben Pedelecs den Begriff E-Bike in den letzten Jahren stark geprägt, weshalb die Begriffe vor allem im Alltag synonym verwendet werden – rechtlich hingegen nicht. Das S-Pedelec ist ein mit einem stärkeren Elektromotor ausgestattetes Modell, welches Geschwindigkeiten von bis zu 45 Kilometer pro Stunde realisiert. Das eigentliche E-Bike ist hingegen ein Gefährt, welches Sie ohne zusätzliche Muskelkraft beschleunigt und häufig einen Gashebel besitzt. Beide zuletzt genannten Modelle zählen zu den Kleinkrafträdern, sie gehen einher mit Helm- und Versicherungspflicht sowie den Besitz einer Fahrerlaubnis.
Welche Geschwindigkeit Sie mit einem E-Bike erreichen können, hängt vom jeweiligen Typ ab. Der Elektromotor des Pedelecs gewährt eine Tretunterstützung von bis zu 25 Kilometer pro Stunde. Mit eigener Muskelkraft können Sie auch höhere Geschwindigkeiten erreichen.
Da ein Pedelec mit einem herkömmlichen Fahrrad gleichgestellt ist, können Sie es auf ausgewiesenen Radwegen und auf der Straße fahren.
Die meisten E-Bikes bieten eine Reichweite von rund 100 Kilometer mit einer Akku-Ladung. Die Reichweite ist allerdings abhängig von vielen Faktoren wie etwa der Akku-Kapazität, dem eigenen Fahrstil, die zugeschaltete Stufe der Tretunterstützung und der zurückzulegenden Strecke.
Ob Mountainbike, Trekking-Rad oder City-Cruiser: Grundsätzlich lässt sich jeder Fahrradtyp zum E-Bike umrüsten. Der Umbau ist allerdings nur unter gewissen Voraussetzungen sinnvoll: Das Fahrrad sollte eine stabile Bauart haben und in einem guten Zustand sein. Die Rahmenform und das Material müssen sich zum Umbau eignen. Außerdem sind die Bausätze nicht immer kompatibel mit der Gangschaltung und der Rücktrittbremse. Demzufolge kommt ein Nachrüsten vor allem bei relativ neuen Rädern der mittleren oder gehobenen Preisklasse infrage.