CCS-Ladestation
Stand: 27.01.2023
Wer den Akku des eigenen E-Autos möglichst schnell – also mit Gleichstrom – laden möchte, muss an einer CCS-Ladestation laden. Mithilfe des kombinierten Ladesystems lässt sich sowohl an AC- als auch an DC-Ladesäulen laden, unter den Herstellern von E-Autos wird das System immer beliebter. Der hierfür benötigte CCS-Stecker ist ein erweiterter Typ-2-Stecker und wird "Combo 2" genannt.
- Was ist eine CCS-Ladestation?
- Mit welchen Automarken lässt sich eine CCS-Ladesäule nutzen?
- Wie hoch fällt die Leistung einer CCS-Ladestation aus?
- Welche Vorteile hat eine CCS-Ladesäule?
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
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Das Wichtigste in Kürze
- Bei CCS-Ladestationen handelt es sich um Schnellladesäulen nach dem europäischen Standard.
- Das Combined Charging System ist ein kombiniertes Ladesystem, welches sich sowohl zum Laden mit Gleichstrom (DC) als auch mit Wechselstrom (AC) eignet.
- Die Ladeleistung der Ladesäulen liegt in der Regel zwischen 20 und 50 Kilowatt, wobei es auch Ladepunkte mit 150 Kilowatt gibt.
- Wenn das E-Auto die technischen Voraussetzungen erfüllt, lässt sich der Akku an einer CCS-Ladesäule deutlich schneller laden als an einer AC-Ladesäule.
Was ist eine CCS-Ladestation?
Eine CCS-Ladestation stellt ein kombiniertes Ladesystem für Elektroautos dar, was bereits durch die Bezeichnung deutlich wird. Die Abkürzung CCS steht für "Combined Charging System". Im Detail handelt es sich dabei um einen kombinierten Stecker. Dieser lässt sich sowohl mit einem Typ-1-Stecker als auch mit einem Typ-2-Stecker verbinden.
Während in Amerika Typ-1-Stecker Verwendung finden, gilt in Europa der Typ-2-Stecker als Standard. Ausschlaggebend ist in diesem Zusammenhang die Richtlinie 2014/94/EU des Europäischen Parlaments und des Rates, die sowohl das Ladeverfahren als auch die Steckervarianten normiert. Deutschland setzt diese Vorgabe über die Ladesäulenverordnung um.
"Combo 2": Erweiterter Typ-2-Stecker fürs Schnellladen
In Kombination mit einem Typ-2-Stecker ist auch die Bezeichnung "Combo 2" geläufig. Der obere Teil des Steckers entspricht einem siebenpoligen Typ-2-Stecker für einphasigen Wechselstrom (AC) beziehungsweise dreiphasigen Drehstrom. Der untere Teil besteht aus zwei großen, für Gleichstrom (DC) konzipierten Steckkontakten.
Aufgrund dieses Aufbaus können Sie mit einem CCS-Stecker ausgerüstete E-Autos auch an einer Wallbox und theoretisch sogar an einer Haushaltssteckdose aufladen.
Mit welchen Automarken lässt sich eine CCS-Ladesäule nutzen?
Zu den Autoherstellern, die dieses Schnellladesystem präferieren, zählen neben Audi, BMW, Mercedes und Volkswagen unter anderem auch Ford und General Motors. Bei einigen Modellen gehört CCS zur Serienausstattung. In anderen Fällen ist es notwendig, das System gegen Aufpreis installieren zu lassen.
Tesla nutzt zwar ein eigenes Steckersystem, hat jedoch einen CCS-Adapter entwickelt. Japanische Hersteller setzen auf dem asiatischen Markt dagegen vorrangig auf den CHAdeMO-Stecker (CHArge de MOve; deutsch: Laden zum Bewegen).
Wie hoch fällt die Leistung einer CCS-Ladestation aus?
Die meisten CCS-Ladesäulen besitzen eine Ladeleistung zwischen 20 und 50 Kilowatt. Es gibt jedoch auch immer mehr Schnellladesäulen beziehungsweise High Power Charger (HPC), deren Leistung sogar bei bis zu 350 Kilowatt liegt. An einer solchen Station dauert es lediglich drei bis fünf Minuten, um 100 Kilometer Reichweite nachzuladen.
Um derartige Ladestationen nutzen zu können, muss das E-Auto prinzipiell DC-ladefähig sein und über einen CCS-Anschluss verfügen. Mit welcher Geschwindigkeit der Akku Energie zieht, hängt allerdings ebenso vom Fahrzeugs ab. Bisher gibt es noch keinen Hersteller, der die volle Ladeleistung unterstützt. Dennoch existieren bereits immer mehr Modelle, die sich mit 150 Kilowatt und mehr laden lassen, beispielsweise:
- Audi e-tron
- Ford Mach-E
- Porsche Taycan
- Tesla Model 3
- VW ID.3
Dank High Power Charging soll es zukünftig sogar noch schneller funktionieren, den Akku des Elektroautos aufzuladen. Es sind bereits Schnellladestationen mit 500 Kilowatt Leistung in Planung.
Welche Vorteile hat eine CCS-Ladesäule?
Der wesentliche Vorteil einer CCS-Ladestation besteht, verglichen mit AC-Ladesäulen, in ihrer deutlich höheren Ladeleistung, infolge derer die Ladedauer wesentlich kürzer ausfällt. Während das Laden des E-Autos an einer Haushaltssteckdose oftmals zehn Stunden und mehr in Anspruch nimmt, liegt die Ladedauer an einer öffentlichen AC-Säule bei zwei bis vier Stunden.
Wer dagegen eine CCS-Ladesäule nutzt, muss lediglich 30 bis 60 Minuten warten, bis der Akku wieder geladen ist. Dieser Umstand begründet sich damit, dass die Batterie des E-Autos ebenfalls Gleichstrom speichert. Demzufolge ist es hier nicht notwendig, den Strom beim Laden umzuwandeln.
Allerdings haben CCS-Ladestandorte auch einen Nachteil. Da die Kosten für die Anschaffung und Inbetriebnahme wesentlich höher ausfallen, müssen Besitzerinnen und Besitzer eines E-Autos hier für gewöhnlich mehr Geld pro Kilowattstunde bezahlen als an einer Ladesäule mit Wechselstrom.
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