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Kosten von öffentlichen Ladestationen fürs E-Auto

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Wer unterwegs den Akku des E-Autos laden möchte, nutzt dafür in der Regel eine öffentliche Ladestation. Die dabei entstehenden Kosten unterscheiden sich teilweise deutlich voneinander, das liegt vor allem an den vielen verschiedenen Abrechnungsmethoden der Ladesäulenbetreiber.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die allermeisten Ladesäulenbetreiber rechnen nach der Lademenge ab, also den bezogenen Kilowattstunden. Nach Ladezeit oder zu einem Pauschalpreis wird nicht mehr abgerechnet.
  • Wer sich für eine Ladekarte beziehungsweise einen Tarif (häufig mit Grundgebühr) entscheidet, profitiert für gewöhnlich von deutlich niedrigeren Preisen an der Ladesäule.
  • Manche Stromversorger bieten auch Kilowattstunden-Pakete an, die sich insbesondere für Vielfahrende lohnen.

Welche Abrechnungssysteme für öffentliche Ladesäulen gibt es?

An einer Stromtankstelle die Batterie eines E-Autos zu laden, ist mitunter nur mit einer Ladekarte oder Lade-App möglich. Es gibt jedoch immer mehr Ladesäulen, an denen Sie auch direkt mit Bargeld oder Giro- beziehungsweise Kreditkarten bezahlen können. Ebenso unterschiedlich fällt die Preisgestaltung aus. Für gewöhnlich rechnen die Betreiber der Ladesäulen nach der Lademenge in Kilowattstunden ab.

Abrechnung nach geladener Strommenge

Während an Normalladesäulen (AC) etwa 59 Cent je Kilowattstunde anfallen, verlangen die Betreiber der E-Tankstellen an Schnellladesäulen durchschnittlich 69 Cent. Wie lange es dauert, den Akku des Fahrzeugs aufzuladen, hat hier keinen Einfluss auf die Kosten.

Abrechnung nach Dauer der Nutzung

Während es vor einigen Jahren noch gängige Praxis war, verschwindet das Abrechnen nach Minuten oder Stunden immer mehr aus dem Alltag der Ladesäulenbetreiber. Heutzutage wird häufig eine Blockiergebühr im Minutentakt fällig, nachdem das E-Auto über mehrere Stunden an einer Säule geladen wurde. Diese Maßnahme soll die Fahrenden dazu bewegen, die Säule nach dem Ladevorgang zügig wieder freizugeben. Die Preise fallen mit rund 10 Cent pro Minute bewusst empfindlich aus, sind jedoch nach oben meist auf 10 oder 15 Euro gedeckelt.

Pauschaler Preis je Ladung

Früher war es manchen Ladesäulen möglich, einen pauschalen Preis pro Ladevorgang zu zahlen. Je mehr Strom geladen wurde, desto weniger kostete rechnerisch eine Kilowattstunde. Diese Form der Abrechnung vollkommen verschwunden.

Tarife mit und ohne Grundgebühr auffindbar

Nicht jede Ladekarte lässt sich kostenlos nutzen. Es gibt ebenfalls Anbieter, die eine monatliche Grundgebühr verlangen. Diese fällt unabhängig davon an, wie lange und wie oft Sie Ihr Elektroauto an einem Ladepunkt des Betreibers mit Strom auftanken. Dafür müssen Sie für die Nutzung in der Regel deutlich weniger zahlen als andere, die eine kostenlose Karte verwenden.

Zusätzlich lassen sich auch Flatrates ausfindig machen. Bei solchen Tarifen verursacht die Aufladung der Elektroauto-Batterie keine zusätzlichen Kosten. Im Gegenzug verlangen die Ladesäulenbetreiber eine relativ hohe Monatsgebühr. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen demzufolge abwägen, ob sie bei einem entsprechenden Anbieter auf lange Sicht Geld sparen. Tendenziell lohnen sich Tarife mit Grundgebühr beziehungsweise Flatrates eher für Vielfahrende.

Besonderer Hinweis:

"Da sich die Kosten je nach Ladesäule beziehungsweise Abrechnungsmodell sehr stark voneinander unterscheiden können, empfiehlt es sich, verschiedene Anbieter miteinander zu vergleichen. Dabei sollten Sie auch berücksichtigen, wie viele Kilometer Sie mit dem Fahrzeug zurücklegen und wie häufig Sie unterwegs laden müssen."