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Wallboxen im Test: Auch günstige sind gut

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Mit einer Wallbox lassen sich Elektroautos zu Hause schnell aufladen. Der ADAC hat sechs dieser Wandladestationen genauer getestet. Ein Befund des Tests ist, dass es nicht immer teure Geräte sein müssen.

Mit den Wandladestationen lässt sich das Elektroauto zuhause schnell aufladen. Die Installation der Geräte wird von der KfW-Bank mit bis zu 900 Euro gefördert. Der ADAC hat sich sechs solcher förderfähigen Wallboxen mit App-Unterstützung angesehen. Das Ergebnis: Alle laden zuverlässig, eine Wandladestation scheiterte aber bei der Sicherheitsprüfung.

Testsieger ist nicht mehr verfügbar

Testsieger ist die Wallbox von Kostad (Note 1,8, «gut», Preis: über 1100 Euro). Per App lässt sich der Ladestrom in Echtzeit einstellen sowie der Energieverbrauch ablesen. Kostad hat das getestete Modell TX-1000 zwar inzwischen aus dem Programm genommen. Da es aber auf der Terra AC-Wallbox von ABB basiert, dürften laut ADAC die Ergebnisse darauf übertragbar sein.

Günstige Lösungen mit guten Noten

Ebenfalls ein «gut» erhielten die Boxen von Vestel (2,1, circa 800 Euro) und Volkswagen (2,1, rund 700 Euro), jeweils kostengünstiger als der Testsieger. Bei beiden lobt der ADAC die Kabelaufbewahrung: Bei VW lässt sich das Ladekabel um die Boxen wickeln, bei Vestel der Stecker zusätzlich in einer Steckergarage parken. Daneben gab es noch einmal «gut» und einmal «befriedigend».

Ein Modell ist nicht sicher genug

Der Testverlierer unter den sechs geprüften Ladeboxen fiel mit der Note 5,0 glatt durch. Grund dafür war eine nicht auslösende Überwachungseinrichtung. Sie kann nach ADAC-Angaben schlimmstenfalls dazu führen, dass ein Schutzschalter wirkungslos wird - ein Stromschlag könnte die Folge sein. Der Hersteller hat laut ADAC bereits Nachbesserung angekündigt.

Standby-Verbrauch beachten

Das Fazit: Eine gute Wallbox muss nicht das teuerste Modell sein. Für E-Mobilistinnen und Mobilisten ohne große Zusatzwünsche, reichen auch die günstigen Boxen. Wichtig sind laut ADAC vollständige Bedienungs- und Montageanleitungen. Am besten sind sie gleich per QR-Code direkt am Ladegerät abrufbar. Die Konformitätserklärung sollte beiliegen oder mindestens online abrufbar sein. Auch wichtig: Ein Blick auf den Standby-Verbrauch der Ladestationen. Der variiert von Modell zu Modell teils enorm.