Bedachtes Laden schont E-Auto-Batterie
Stand: 10.08.2022
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Volltanken bis zu Rand - das mag bei Verbrennern die richtige Methode sein. Für Elektroautos gilt dagegen etwas anderes. Das Laden auf hundert Prozent der Akku-Kapazität ist nicht zu empfehlen, sagt Achmed Leser vom Tüv Thüringen.
Aufladen auf 80 Prozent
Einige moderne Lademanagementsysteme begrenzen die Aufladung daher auf achtzig Prozent. Das reicht für den Alltag in der Regel aus. Bei Urlaubsfahrten sollten Fahrer oder Fahrerin dagegen die Vollladung freigeben, denn nur damit ist eine Langstrecke zu schaffen. Bleibt das die Ausnahme, schont das den Akku. Unter zehn Prozent sollte die Ladung auch nicht sinken, um den Kapazitätsabbau nicht zu beschleunigen.
Tabu sind außerdem zu häufige Schnellladungen. Besser ist ein batterieschonendes Aufladen an der heimischen Wallbox oder an öffentlichen Ladesäulen mit 11 bis 22 kW. Zu lange Standzeiten sowie zu große Kälte oder Hitze mag der Akku nicht. Steht das Auto doch einmal länger, sollte die Batterie zwischen dreißig und siebzig Prozent haben und der Wagen optimalerweise in der Garage parken.
Lange Leistung abgeben
Nicht nur jeder Ladezyklus belastet den Akku, die Kapazität nimmt laut Leser über die Jahre auch altersbedingt und somit unvermeidbar ab. Die meisten Hersteller geben aber eine Garantie für den Akku. Beispielsweise, dass nach 160 000 Kilometern oder acht Jahren Nutzung noch mindestens 70 Prozent der ursprünglichen Kapazität nutzbar sind.