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E-Scooter – Das müssen Sie über Elektroscooter wissen

Inhalt dieser Seite
  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Das E-Scooter-Gesetz
  3. Übersicht: Hersteller & Modelle
  4. Versicherungspflicht
  5. Häufige Fragen zum E-Scooter
  6. E-Scooter kaufen oder mieten?
  7. Übersicht: Sharing & Leihdienste
  8. E-Scooter Versicherung: ab 2,06 €/Monat

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 17.05.2019 hat der Bundesrat dem Gesetz für E-Tretroller zugestimmt.
  • E-Scooter gehören zu den Elektrokleinstfahrzeugen und unterliegen der Straßenverkehrsordnung.
  • Die Roller dürfen nicht auf Gehwegen und in Fußgängerzonen fahren.
  • Auf deutschen Straßen dürfen Elektro-Tretroller bis zu 20 km/h fahren und es gilt ein Mindestalter von 14 Jahren.
  • Im öffentlichen Straßenverkehr dürfen E-Scooter nur fahren, wenn eine Kfz-Haftpflichtversicherung vorhanden ist.

Das E-Scooter-Gesetz

E-Scooter werden immer beliebter. Die Kleinstfahrzeuge sind kompakt und damit leicht zu transportieren. Sie eignen sich vor allem für kurze Strecken, womit sich Elektroroller insbesondere in Städten zur Fortbewegung anbieten. Hierzu steht der Fahrer auf dem Roller, schiebt das Gefährt kurz mit den Füßen an und bringt den Elektromotor so in Schwung.

Seit dem 13. Juni 2019 dürfen E-Scooter legal gefahren werden - vorausgesetzt, sie haben eine Betriebserlaubnis (ABE).

E-Scooter KennzeichenLange Zeit waren im öffentlichen Straßenverkehr lediglich E-Scooter mit einer Höchstgeschwindigkeit von 6 Kilometern pro Stunde erlaubt. Mit der 2019 vom Bundeskabinett abgesegneten Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung wird die Regierung eine neue Fahrzeugklasse einführen. Die umgangssprachlich E-Scooter-Gesetz genannte Regelung betrifft im Wesentlichen stehend gefahrene Roller mit einer Lenk- oder Haltstange, die Geschwindigkeiten zwischen 6 und 20 Kilometern pro Stunde erreichen. Beim Fahren eines elektrischen Rollers muss kein Helm getragen werden. Außerdem wird es nicht erlaubt sein den Elektro-Tretroller auf Gehwegen oder in Fußgängerzonen zu nutzen. Um als elektrisches Kleinstfahrzeug zu gelten, darf ein E-Scooter maximal 70 Zentimeter breit, 1,4 Meter hoch und 2 Meter lang sein. Das zulässige Maximalgewicht ohne Fahrer liegt bei 55 Kilogramm. Darüber hinaus darf der Elektroroller höchstens eine Leistung von 500 Watt besitzen. Für selbstbalancierende Fahrzeuge gelten dagegen 1.200 Watt.

Übersicht: Aktuelle Hersteller und Modelle

Seit Mitte Juni/Juli 2019 gibt es diese E-Scooter mit Straßenzulassung zu kaufen:

Hersteller
Modell
Preis
BMW X2City Scooter 2399 Euro
EGRET Ten V4 Special Edition 1649 Euro
EGRET Eight V3 1249 Euro
EGRET Ten V4 1649 Euro
Evectro E-Kick Scooter 799 Euro
IconBIT Kick Scooter City IK-1969k 479,99 Euro
IconBIT Kick Scooter Delta Pro IK-1971K 399,99 Euro
IconBIT Kick Scooter Tracer Street IK-1972K 499,99 Euro
IO Hawk Sparrow 679 Euro
IO Hawk Exit Cross 1099 Euro
Kumpan Electric Tretroller 1950 1299 Euro
Metz Moover 1998 Euro
Moovi StVO 799 Euro
Scrosser 1.1 3690 Euro
Scrosser 2018 2.900 Euro
Shift SE Light 499 Euro
SXT Max 1140 Euro
SXT Buddy V2 1282 Euro
SXT Light Plus V 1140 Euro
SXT 500 EEC 679 Euro
SXT 1000 XL EEC 849 Euro
THE URBAN #BRLN V3 949 Euro
THE URBAN #HMBRG V3 1149 Euro
TREKSTOR EG 3178 599 Euro
TREKSTOR EG 40610 649 Euro
TREKSTOR EG 6078 749 Euro
TREKSTOR EG 6078 (Premium White) 749 Euro
TREKSTOR EG 902013 1599 Euro

Für E-Scooter gilt eine Versicherungspflicht

E-Scooter benötigen eine Versicherungsplakette in Form eines Aufklebers, der eine bestehende Kfz-Haftpflichtversicherung nachweist. Dieser Versicherungsschutz kostet pro Jahr etwa 30 bis 60 Euro. Fahrer, die jünger als 23 Jahre sind, müssen mit etwas höheren Beiträgen für die E-Scooter-Versicherung rechnen. Der Grund dafür ist, dass junge Menschen statistisch betrachtet häufiger Unfälle verursachen.

Die Versicherung wird für ein Jahr abgeschlossen und muss nach Ablauf erneuert werden. Neben der gesetzlich vorgeschriebenen Haftpflicht, empfehlen wir den Abschluss einer Teilkasko-Versicherung. So sind Sie zum Beispiel im Falle eines Diebstahls oder Kurzschlussschäden abgesichert. Bei einigen Anbietern werden die schadenfreien Jahre mit dem E-Roller für eine spätere Kfz-Versicherung (Auto oder Motorrad) angerechnet. Damit sparen die Fahranfänger viel Geld.

Zur E-Scooter-Versicherung

Versicherungsangebote für E-Scooter – ab 01. August 2024

Versicherer
Beitrag
Weitere Informationen
Versicherung Allianz Logo Haftpflicht: 19,60 €
Teilkasko: 33,61 €
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Versicherung Barmenia Logo Haftpflicht: 37,80 €
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Concordia Versicherung Logo Haftpflicht: 25,00 €
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DEVK Logo Versicherung Haftpflicht: 17,36 €
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die Bayerische Versicherung Logo Haftpflicht: 17,40 €
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Huk-Coburg Logo Versicherung Haftpflicht: 15,00 €
Teilkasko: 33,00 €
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LVM Versicherung Logo Haftpflicht: 20,30 €
Teilkasko: 51,10 €
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R+V Versicherung Logo Tabelle Haftpflicht: 19,70 €
Teilkasko: 59,10 €
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Häufige Fragen zum E-Scooter

Der Begriff E-Scooter sorgt teilweise für Verwirrung. E-Mopeds werden nämlich ebenso als E-Scooter bezeichnet.

E-Scooter fallen offiziell in die Kategorie der Elektroroller und damit in die gleiche Klasse wie E-Mopeds. Allerdings unterscheiden sie sich in vielen Merkmalen von diesen. So besitzen E-Scooter beispielsweise keine steife Chassis-Konstruktion mit einer Sitzbank für bis zu zwei Personen. Als Inspiration für den E-Scooter diente vielmehr der klassische Tretroller, weshalb die Fahrzeuge auch als Elektro-Tretroller bezeichnet werden.

Die praktischen Scooter besitzen eine Halte- oder Lenkstange und lassen sich in der Regel zusammenklappen. Manche Ausführungen verfügen über einen rohrgestützten Sitzsattel. Häufiger handelt es sich jedoch um Stehroller. E-Scooter schließen die Lücke zu größer ausfallenden Elektrofahrzeugen wie Elektromopeds und unterliegen der Straßenverkehrsordnung. Je nach Modell erreichen zugelassene E-Scooter Geschwindigkeiten von bis zu 20 Kilometern pro Stunde.

Grundsätzlich entscheidet die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit darüber, welche E-Scooter im Straßenverkehr zugelassen sind. In Abhängigkeit vom Tempo gelten die folgenden Altersbeschränkungen:

  • Geschwindigkeit von von 6 bis zu 20 Kilometer pro Stunde: 14 Jahre
  • Geschwindigkeit von mehr als 20 Kilometer pro Stunde: Im Straßenverkehr nicht zulässig

Diese Regeln gelten lediglich im öffentlichen Straßenverkehr. Auf Privat- und Betriebsgelände greift die Straßenverkehrsverordnung hingegen nicht. Daher ist hier beispielsweise auch die Verwendung eines schnelleren Elektro-Tretrollers erlaubt.

Nein, laut dem E-Scooter-Gesetz ist keine Führerschein notwendig, um Elektroroller verwenden zu dürfen. Die ursprünglichen Pläne sahen zwar eine Mofa-Prüfbescheinigung vor, sie wurden jedoch verworfen. Die Erklärung dafür ist denkbar einfach: Da E-Scooter lediglich eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde besitzen dürfen, sind diese sogar langsamer als die meisten Fahrräder.

Auch der nutzbare Verkehrsraum hängt von der Höchstgeschwindigkeit ab. Modelle, die mehr als 12 Kilometer pro Stunde fahren, dürfen Radwege und Radfahrstreifen verwenden. Sind diese nicht vorhanden, erlaubt der Gesetzgeber ein Ausweichen auf die Straße. Langsamere E-Scooter müssen dagegen die gemeinsamen Geh- und Radwege nutzen. Fehlt ein solcher Weg, darf der Scooter lediglich innerorts auf der Fahrbahn rollen.

Damit Fahrer eines E-Scooters sicher im Straßenverkehr unterwegs sind, gibt es einige Vorschriften. Eine Helmpflicht besteht nicht. Allerdings stellt der Gesetzgeber gewisse Mindestanforderungen an die Sicherheitsausstattung eines Elektro-Tretrollers. Dazu gehören insbesondere:

  • zwei unabhängig voneinander wirkende Bremsen
  • Vorder- und Rücklicht (auch abnehmbar)
  • seitliche Reflektoren
  • Klingel
  • Steuerelemente, die beim Loslassen innerhalb von einer Sekunde in ihre Ausgangsstellung zurückspringen

Mehr zur Zulassung der E-Scooter

Für gewöhnlich ist lediglich eine haushaltsübliche Steckdose erforderlich, um das Elektrofahrzeug aufzuladen. Die Ladezeit hängt größtenteils vom Modell ab und variiert zwischen zwei und fünf Stunden. Einige Ausführungen verfügen zusätzlich über einen USB-Port. Dieser ermöglicht es, den Elektroroller ebenso mittels einer Powerbank zu laden, was die Reichweite des Scooters erhöht.

E-Scooter laden: Tipps

E-Scooter: Lieber kaufen oder mieten?

Ob sich der Kauf oder die Finanzierung eines Elektrorollers lohnt, hängt hauptsächlich von der Art der Nutzung ab. Soll der Scooter regelmäßig verwendet werden, ist ein Kauf oftmals die bessere Option. Damit bietet sich die Anschaffung sowohl für Pendler als auch aktive Stadtmenschen an. Einen E-Scooter zu mieten, empfiehlt sich dagegen für Personen, die lediglich von Zeit zu Zeit auf den Tretroller umsteigen wollen. Ein typisches Beispiel stellen Touristen dar, die mit dem Elektroroller eine fremde Stadt erkunden.

Test: Welcher E-Scooter-Verleiher ist der Beste?

E-Scooter Geschwindigkeit

E-Scooter-Test in Berlin

Wir haben vier Sharing-Dienste für E-Scooter in Berlin für Sie ausprobiert.

E-Scooter-Test in Berlin

Zum E-Scooter-Test Berlin

Übersicht: Sharing und Leihdienste für E-Scooter

Anbieter
Anmerkung
Voi Der skandinavische Sharing-Anbieter bietet seine Dienste in Städten in Schweden, Dänemark, Finnland, Frankreich, Spanien, Portugal, Österreich, der Schweiz und Deutschland an. Weitere Städte sollen folgen. Voraussetzung für die Nutzung ist ein Mindestalter von 18 Jahren. Die Abrechnung erfolgt pro abgelaufene Minute.
Lime Das US-Startup bietet schon länger elektrische Fahrräder an und ist seit 2018 mit E-Scootern auf dem Markt. Die Zahl der Standorte in Europa wächst. Voraussetzung für die Nutzung ist ein Mindestalter von 18 Jahren. Die Abrechnung erfolgt pro abgelaufene Minute.
Bird Das US-Startup expandiert seit dem Frühjahr in Europa. Ein Testbetrieb fand bereits in Bamberg statt. Künftig sollen Modelle zum Verkauf angeboten werden. Voraussetzung für die Nutzung ist ein Mindestalter von 18 Jahren. Die Abrechnung erfolgt pro angefangene Minute.
Tier Mobility Ist in Wien, Berlin und anderen europäischen Städten bereits vertreten. Voraussetzung für die Nutzung ist ein Mindestalter von 18 Jahren, ein Smartphone und eine gültige Kreditkarte. Die Abrechnung erfolgt pro angefangene Minute.
Hive Die E-Scooter-Marke des Fahrdientsleisters MyTaxi. Pilotprojekte in München und Hamburg liefen noch vor der offiziellen Zulassung in Deutschland.
Byke / Wind Das Berliner Startup Wind Mobility bietet in Deutschland Fahrräder und E-Scooter unter der Marke Byke an. Voraussetzung für die Nutzung ist ein Mindestalter von 18 Jahren. Die Abrechnung erfolgt pro angefangene Minute.
Circ Der E-Scooter-Verleiher Circ hieß bis vor kurzem noch Go Flash und bietet Geräte in Berlin und anderen Städten an. Voraussetzung für die Nutzung ist ein Mindestalter von 18 Jahren. Die Abrechnung erfolgt pro angefangene Minute.
Get Henry Bietet einen E-Mobility-Mietservice für E-Scooter und E Bikes in Form von flexiblen Wochen- und Monatsmieten an. Zudem besteht die Möglichkeit ein E-Mobility-Abo abzuschließen und das Fahrzeug jederzeit zu wechseln und sogar zu kaufen. Derzeit ist das Unternehmen nur in Österreich aktiv.

E-Scooter Versicherung: ab 2,06 €/Monat

Teaser Die Bayrische

  • Kennzeichen schon am nächsten Tag bei Beantragung bis 12 Uhr
  • 100 Mio Euro Versicherungssumme für Personen-, Sach- und Vermögensschäden
  • Teilkasko optional
  • Bessere Einstufung fürs Auto

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